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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Das Haus in der Sebaldstraße 3 wird Teil der Kunst-​, Kitsch– und Krempelaktion des Salvatorfreundeskreises sein

Kunst und Krempel im Keller und keine Ahnung wohin damit? Schon in Kürze könnte es eine Lösung des „Problems“ geben: Denn der Salvator-​Freundeskreis ist derzeit dabei, eine Kunst-​, Kitsch– und Krempelaktion in die Wege zu leiten. Das Geld soll dem Salvator und der Johanniskirche zugute kommen.

Donnerstag, 31. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 50 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Jeder habe Dinge im Keller oder auf der Bühne, von denen er sich nur schwer trennen könne, so Werner K. Mayer. Einerseits seien es Dinge, die man ins Herz geschlossen habe, „andererseits nimmt es Platz ein und wird meist nie wieder verwendet“.
Hier fehle nur ein Motiv, es für einen guten Zweck herzugeben. Werner K. Mayer und die anderen des Salvator-​Freundeskreises haben ein Motiv und wollen mit Kunst, Kitsch & Krempel Geld zugunsten des St. Salvators und der Johanniskirche sammeln.
Ein geeignetes Gebäude, wo die Gegenstände gesammelt werden können, wurde bereits gefunden und gestern erstmals auf Vordermann gebracht. Gegenüber der Rems-​Zeitung, im Haus der Zieglerstiftung an der Ecke Kapuzinergasse/​Sebaldstraße 3, wurde eifrig geputzt und nebenbei sorgten Werner K. Mayer, Hans-​Georg Walter und Rolf Crummenauer dafür, dass die Schaufenster nun wieder einen ansehnlichen Eindruck machen. So hat die Firma ropa große Poster mit Bildern von den bisherigen Salvator-​Aktionen ehrenamtlich bedruckt. Darauf abgebildet sind auch einige Fotos aus der RZ-​Redaktion. So sehen die Bürger gleich, wofür es sich lohnt, zu spenden. Nach Ostern, der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest, soll immer zur Marktzeit die Möglichkeit bestehen, liebgewonnenen Kitsch und Krempel dort abzugeben. „Aber koin Kruscht“, fügt Werner K. Mayer gleich hinzu. Das Gebäude soll als Anlaufstelle dienen. Angedacht ist auch, dass in dieser Zeit eventuell auch Produkte verkauft werden.
Hauptsächlich sollen jedoch Versteigerungen durchgeführt werden. Der Prediger, so finden die Freundeskreis-​Mitglieder, sei ein geeigneter Ort, um solche Aktionen durchzuführen. Hier könne man in passendem Ambiente beispielsweise Schmuck in Vitrinen präsentieren oder Bilder aufhängen und damit ins rechte Licht rücken. Schon bei der Lagerung der gespendeten Objekte soll eine Vorsortierung erfolgen und der ungefähre Wert durch Sachverständige ermittelt werden. „Dann sollten die Schenkungsgegenstände gereinigt, vorsortiert und gelagert werden“, so Werner K. Mayer, der sich gut vorstellen kann, dass besonders interessante Stücke schon im Vorfeld des eigentlichen Verkaufs bzw. der Versteigerung in Vitrinen in öffentlichen Gebäuden Aufmerksamkeit erwecken, beispielsweise im Rathaus, in der Spitalmühle oder in der Stadtbibliothek. So sollen auch weitere Bürger zur Schenkung animiert werden. Mit dem Haus der Ziegler-​Stiftung wolle man auch an die Intention von Oberbürgermeister Richard Arnold erinnern, dem es ein Anliegen sei, leerstehende Räume in Gmünd zu nutzen, so Werner K. Mayer.
Vor einigen Jahren war im Erdgeschoss des Gebäudes in der Sebaldstraße 3 die Metzgerei Feifel untergebracht – seitdem steht das Haus zum Verkauf.

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