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Jahreszeitbezogene Ausstellung im Heimatmuseum Horlachen

Freitag, 01. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
54 Sekunden Lesedauer

GSCHWEND-​HORLACHEN. Um Ostern ranken sich viele Bräuche, die zu einem großen Teil schon in Vergessenheit geraten sind. Diese Bräuche wurden in den Dorfgemeinschaften gefeiert und haben häufig vorchristliche Wurzeln. Sonne und Mond als lebensbestimmende Mächte haben in der aufgeklärten modernen Welt keinen Platz mehr, so dass Sitten und Bräuche ihre Bedeutung verloren haben und oft nicht mehr verstanden wurden.
In einer kleinen Ausstellung wird an zwölf Frühjahrs– und Osterbräuche erinnert und ihrem kulturgeschichtlichen Hintergrund nachgegangen. Im Mittelpunkt des Museumssonntags im Heimatmuseum Horlachen am 3. April von 14 bis 17 Uhr stehen die Vorführungen von zwei alten Handwerkstechniken. Der Gschwender „Cafe’-Bäck“ zeigt mit alten Formen, wie Schokoladen-​Osterhasen gegossen werden. Das verspricht Schokoladen-​Genuss pur und ist ganz anders als bei den „Fabrikhasen“.
Zum ersten Mal kommt in diesem Jahr Horst Wiltschko aus Schwäbisch Gmünd in das Horlacher Heimatmuseum. Wiltschko beherrscht eine ganz besondere Verziertechnik. Er lässt Holzeier mit feinsten Kerbschnitten zu kleinen Kunstwerken werden. Ihm dabei an seiner Werkbank zuzuschauen, ist ein besonderes Erlebnis. Außerdem wird Wiltschko aus seinen reichhaltigen Beständen eine kleine Ausstellung von Batikeiern, Osterschmuck, Modeln und Springerle mit Ostermotiven aufbauen. Das Museumscafè der Trachtengruppe bietet daneben Kaffee und Kuchen an.

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