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Ostwürttemberg: Deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit im März /​Arbeitslosenquote sinkt auf 4,5 Prozent

Im März 2011 sank die Zahl der Arbeitslosen um 592 auf 10496 Personen. Damit lässt die Frühjahrsbelebung die Arbeitslosenquote deutlich gegenüber Februar 2011 um 0,3 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent sinken.

Freitag, 01. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

OSTWÜRTTEMBERG (aa). Erfreulich deutlich die Verbesserung auch im Vergleich zu März 2010 mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent. Im Landesdurchschnitt reduzierte sich die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und liegt dort nunmehr bei 4,4 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit verringerte sich im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) zum Vorjahr um ca. 33% auf 4608 Personen, im Bereich der Grundsicherung (SGB II) sank der Wert um 9,9% und liegt damit bei 5888 Arbeitslosen.
Auf die einzelnen Landkreise verteilen sich die Zahlen wie folgt: Im Ostalbkreis sind 6771 Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 4,1 Prozent (Vormonat 4,4%). Hiervon werden 2923 Personen (im Vergleich zum Vorjahr –37,6%) von der Arbeitsagentur (SGB III) und 3848 Personen (im Vergleich zum Vorjahr –14,6%) vom Jobcenter Ostalbkreis (SGBII) betreut.
Im Landkreis Heidenheim sind 3725 Personen arbeitslos, dies entspricht einer Quote von 5,5 Prozent (Vormonat 5,7%); bei der Arbeitsagentur sind 1685 Personen (im Vergleich zum Vorjahr –23,1%) und beim Jobcenter Heidenheim 2.040 Personen (im Vergleich zum Vorjahr +0,4%) arbeitslos gemeldet.
Im März hat sich die positive Entwicklung bei fast allen Personengruppen ausgewirkt. Die Zahl arbeitsloser Jugendlicher reduzierte sich um 79 auf 834 Jugendliche, dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent. Die Statistik bei den weiteren Personengruppen zeigt folgende Entwicklungen: bei den Männern ist ein Abgang von 387 Personen zu verzeichnen, die Gesamtzahl beträgt 5419 Personen (Arbeitslosenquote 4,3 Prozent). Bei den Frauen sind 5077 arbeitslos gemeldet (minus 205; Arbeitslosenquote 4,8%). Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen geht langsam zurück: 2016 Ausländer sind von Arbeitslosigkeit betroffen; 148 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ist jedoch mit 11,8 Prozent weiterhin hoch.
Jugendarbeitslosenquote
beträgt 2,8 Prozent
Langzeitarbeitslose und ältere Arbeitslose konnten nicht entsprechend am Rückgang der Arbeitslosigkeit teilhaben. 3852 Personen, die 50 Jahre und älter sind, sind arbeitslos. Das sind 133 ältere Arbeitslose weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ist auf 6,3 Prozent zurück gegangen. Allerdings ist der prozentuale Anteil der Älteren an allen Arbeitslosen von 35,9 Prozent auf 36,7 Prozent angestiegen. Ebenso verhält es sich bei den Langzeitarbeitslosen. Zwar ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 82 gegenüber dem Vormonat zurück gegangen, der prozentuale Anteil an allen Arbeitslosen ist aber von 32,2 Prozent auf 33,3 Prozent im März angestiegen.
„Im März meldeten sich 2125 Personen neu oder erneut arbeitslos, gleichzeitig beendeten 2723 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Dies zeigt die insgesamt gute Entwicklung des Arbeitsmarktes“, so Peter Baur.
„Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit wurden 1296 neue Stellen gemeldet. Dies waren zwar 77 Stellenangebote weniger als im Februar 201, aber 640 Stellen mehr als im März des Vorjahres. Das erfreulich hohe Niveau bleibt damit erhalten. Derzeit stehen insgesamt 3519 betriebliche Arbeitsangebote zur Verfügung (Bestand). Der Anteil der offenen Stellen im Bestand aus dem Bereich der Zeitarbeit steigt seit Jahresbeginn kontinuierlich an und liegt zurzeit bei 51,8 Prozent aller gemeldeten Stellen.
Von den neuen Arbeitsangeboten kommen 46,6 Prozent aus dem Bereich der Arbeitnehmerüberlassung, 16,6 Prozent aus dem Verarbeitenden Gewerbe sowie 6,8 Prozent aus dem Handel. Die restlichen 30,0 Prozent verteilen sich überwiegend auf die Dienstleistungsberufe, wie z.B. Sozial– und Erziehungsberufe, Ordnungs– und Sicherheitsberufe sowie Organisations-​, Verwaltungs– und Büroberufe“, so Peter Baur zur weiterhin positiven Entwicklung des Stellenangebotes im Monat März, das mit 3519 betrieblichen Stellen im Bestand einen neuen Höchsttand erreicht hat. Der Arbeitsmarkt nach Geschäftsstellen: In der Hauptagentur Aalen sind 2317 Arbeitslose gemeldet, das sind 201 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,0 Prozent (Vormonat 4,3 Prozent).
In Bopfingen sind 598 Arbeitslose gemeldet, das sind 39 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sinkt von 4,7 Prozent auf 4,4 Prozent. Im Geschäftsstellenbereich Ellwangen sind 612 Arbeitslose gemeldet, das sind 55 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 2,7 Prozent (Vormonat 3,0 Prozent).
Insgesamt 201 Arbeitslose weniger und damit 3244 Arbeitslose sind in Schwäbisch Gmünd gemeldet; dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent (Vormonat 5,0 Prozent).
Heidenheim hat 3725 gemeldete Arbeitslose, das sind 96 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt hier bei 5,5 Prozent, im Vormonat lag sie noch bei 5,7 Prozent.
Zwischenstand zum Ausbildungsstellenmarkt: Auch der Ausbildungsstellenmarkt entwickelt sich positiv. Im Agenturbezirk Ostwürttemberg sind bisher insgesamt 3139 Bewerber/​innen (Ostalbkreis 2373; Landkreis Heidenheim 766) gemeldet. Demgegenüber stehen bisher insgesamt 2726 zur Vermittlung gemeldete Berufsausbildungsstellen für den gesamten Agenturbezirk (Ostalbkreis 2029; Landkreis Heidenheim 697).
Die bisher registrierte Zahl der Bewerber/​innen liegt lediglich um 106 Bewerber hinter der Vergleichszahl des Vorjahres; es bleibt abzuwarten, wie viele Bewerber/​innen sich bis zum Ausbildungsbeginn noch bei der Agentur melden. Die bislang gemeldeten freien Ausbildungsstellen liegen bereits um 436 Stellen über der Vorjahreszahl für den März, das entspricht einer Zunahme um 19,0 Prozent.
„Die Absichtserklärung der Unternehmen, in der Region weiterhin auf hohem Niveau ausbilden zu wollen, soll auch in diesem Jahr jedem Schüler ein Angebot sichern. Die erfreulich hohe Zahl an gemeldeten Ausbildungsstellen lässt ein erfolgreiches Berufsberatungsjahr erwarten“, erläutert Peter Baur die vorliegenden Zahlen zur Halbjahresbilanz zum Ausbildungsstellenmarkt.

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