Zukunftswerkstatt familienfreundliches Heubach am Samstag, 16. April, in der Schillerschule /Alle Bürger sind eingeladen
Im Bereich Kinder– und Jugendfreundliche Stadt wird in Heubach schon einiges getan. Nun möchte man sich vermehrt auch dem Thema „Familienfreundliche Stadt“ widmen. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt am 16. April soll ein Stärken-Schwächen-Profil für die Stadt erarbeitet werden.
Freitag, 01. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Geleitet und fachlich begleitet wird die „Zukunftswerkstatt Familienfreundliche Kommune“ von der Familienforschung Baden-Württemberg und vom Kommunalverband für Jugend und Soziales. Zudem werden Bürgermentoren mit ins Boot geholt. Christine Ehrhardt von der Familienforschung Baden-Württemberg macht aber auch klar, dass man nicht am Gemeinderat vorbei arbeitet. Wichtig sei, dass das Gremium und der Bürgermeister voll und ganz hinter dem Projekt stünden. Denn letztlich ist es auch der Gemeinderat, der die Entscheidung fällt, welche Idee realisiert wird. Insgesamt haben schon 40 Pilotkommunen in Baden-Württemberg eine Zukunftswerkstatt veranstaltet, das Projekt wurde 2005 ins Leben gerufen. Christine Ehrhardt berichtet von zahlreichen Ideen, die sich daraus entwickelt haben. Rund fünf bis sieben konkrete Maßnahmen würden in einer Stadt im Nachhinein umgesetzt. In Plochingen beispielsweise habe sich im Anschluss an die Zukunftswerkstatt ein Kreis von Ehrenamtlichen gebildet, der nun kulturübergreifend arbeite und unter anderem eine Mutter-Kind-Spielgruppe in die Wege geleitet habe. Eine Ehrenamts– und Taschengeldbörse nennt Christine Ehrhardt als weitere Beispiele.
In Heubach ist angedacht, dass die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt zunächst ein Stärken-Schwächen-Profil erstellen. Danach sollen in vier Arbeitsgruppen Ideen und Zielvorstellungen für das Jahr 2020 entwickelt werden. Vier Themen möchte man sich dabei widmen: „Kinder und ihre Chancen in Heubach“; „Jugend in Heubach: Schule, Freizeit, Berufseinstieg“; „Älter werden in Heubach“; „Lebensraum Heubach“. Hier geht es einzig und allein um die Ideen. Es soll zunächst nicht darüber nachgedacht werden, wie die einzelnen Projekte umgesetzt werden können und wie groß der Kostenaufwand ist.
Welche Schritte auf dem Weg zu einer kinder-, jugend-, senioren– und familienfreundlichen Stadt getätigt werden müssen, darum geht es dann in der „Werkstattphase“. Anschließend sollen die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen in einer Dokumentation zusammengefasst und vorgetragen werden. Auch die Gemeinderäte sind dann dazu eingeladen, einen ersten Überblick über die Ideen zu bekommen. Auch im Gemeinderat wird der Aktionsplan dann ein Thema sein, vorgesehen ist hierfür die Sitzung am 24. Mai. Ideen sollen von den Räten diskutiert und beschlossen werden.
Bürgermeister Maier wünscht sich ein Netzwerk, das aus der Zukunftswerkstatt hervorgeht. Der Bürgerbus und der geplante Betriebskindergarten bei der Firma Triumph sind nur zwei Beispiele dafür, dass in Heubach schon einiges für die Familien getan wird. „Wir gehen das Thema Familienfreundlichkeit systematisch an“, so Maier, der alle dazu einlädt, an der Zukunftswerkstatt teilzunehmen. Nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch Erwachsene, die ihre Eltern pflegen, seien angesprochen. Und Renate Iwaniw, die Ansprechpartnerin ist, sagt: „Die Heubacher sollen die Zukunftswerkstatt als Chance sehen.“
Beginn der Zukunftswerkstatt am 16. April ist um zehn Uhr mit einer Begrüßung durch Bürgermeister Klaus Maier; Moderatoren werden Christine Ehrhardt und Andreas Reuter sein. Mit dem Ausblick auf das weitere Vorgehen (ab 15.45 Uhr) endet die Veranstaltung. Es wird ein gemeinsames Mittagessen geben. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen.
70 Bürger haben sich bislang zu der Zukunftswerkstatt angemeldet. Interessierte werden gebeten, sich bei Renate Iwaniw anzumelden: Telefon: 0 71 73/1 81 40; Fax: 0 71 73/1 81 49;
E-Mail: renate.iwaniw@heubach.de. Kurzentschlossene sind ebenfalls willkommen.
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