Millionenprojekt auf der Straßdorfer Pfarrwiese
Ein jahre– und jahrzehntelang gehegter Wunsch nimmt nun Gestalt an – das machten gestern alle Beiträge zum ersten Spatenstich des Gemeinde-zentrums und des Kindergartens St.Elisabeth in Straßdorf deutlich.
Freitag, 15. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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250 000 Euro muss die Kirchengemeinde aufbringen. Bislang sind 90 000 Euro zusammengekommen; für die restlichen 160 000 Euro sei man auf die Spenden und die Kreativität der ganzen Gemeinde angewiesen. Mit den Zuschüssen der Stadt und der Diözese belaufen sich die Kosten auf insgesamt 2,6 Millionen Euro, davon 1,2 Millionen fürs Gemeindezentrum, 1,4 Millionen für den Kindergarten.
Im Frühjahr 2008 wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den Peter Michael für sich entschieden hat. Michael erklärte gestern, der Bau werde im Sommer nächsten Jahres fertiggestellt. Insgesamt rund 1100 Quadratmeter Nutzufläche entstehen, darunter ein Saal für 150 Personen und mehrere Gruppenräume. Kurz gab der Ludwigsburger Architekt dann einen Einblick in seine Vorstellungen für den Bau, der Ort der Ruhe und neuer Straßdorfer Mittelpunkt gleichermaßen sein soll.
Pfarrer Jörg Krieg von der evangelischen Kirchengemeinde wünschte Glück und Segen, und auch Bürgermeister Dr. Joachim Bläse ging auf die Bedeutung des Millionenprojektes ein, das er einen Mosaikstein der Bildungslandschaft nannte, für den die Stadt dankbar sei – immerhin stehe der neue Kindergarten auch für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Weil in St. Elisabeth lediglich zwei Kindergartengruppen zusätzlich freilich eine Gruppe für die unter drei Jahre alten Kinder entstehen sollen, werde die Stadt Schwäbisch Gmünd im derzeit in Polynorm-Gebäude untergebrachten Kindergarten St. Martin weiterer Anbieter sein.
Thomas Jüttner, Architekt der Diözese Rottenburg-Stuttgart, meinte wie Dr. Bläse, als Träger stehe die Straßdorfer Kirchengemeinde für eine gute Kindergartenlandschaft. Es gelte, die jetzigen Kindergärten St. Martin und St. Maria mit Lebensfreude zu erfüllen. Pfarrer Geil segnete das Bauvorhaben und dann wurde zum Spatenstich gebeten.
Unter anderem dem Musikverein und den weit über hundert Gästen war es zu verdanken, dass dieser offizielle Baubeginn gestern Abend zu einem kleinen Gemeindefest geriet, dessen Erlös natürlich dem guten Zweck dienen soll.
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