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Festival der jungen Chöre in Eschach: Wie im Flug vergingen zwei Stunden mit abwechslungsreichem Chorgesang

Ein außergewöhnliches Chorkonzert konnten die zahlreichen Besucher am Samstag in der frühlingshaft geschmückten Gemeindehalle in Eschach erleben.

Samstag, 23. April 2011
Andreas Krapohl
2 Minuten 2 Sekunden Lesedauer

ESCHACH (ahi). Zum vierten Mal lud der Chorverband Friedrich Silcher zum „Festival der jungen Chöre“, insgesamt fünf Chöre folgten der Einladung und präsentierten dem musikbegeisterten Publikum ein hochkarätiges, abwechslungsreiches Programm. Viele Richtungen der modernen Chormusik waren vertreten, teils hervorragend a cappella vorgetragen, teils mit Instrumenten schwungvoll begleitet, manchmal auch mit stimmstarken Solisten aus den eigenen Reihen unterstützt.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Chorverbandes, Hans-​Albert Schur, sowie Grußworten des Eschacher Bürgermeisters Jochen König, machte „Chorus Lein“ vom Liederkranz Heuchlingen unter der Leitung von Bernd Büttner mit „Goldfinger“ sowie zwei weiteren bekannten James Bond Filmmelodien den Anfang. Auch die Neue Deutsche Welle war mit „Major Tom“ und „Mexico“ gut vertreten und heizte das Zugabe fordernde Publikum gleich zu Beginn richtig an.
„MixDur“ von der Liedertafel Winnenden hatte den weitesten Anfahrtsweg und vertrat das südwestliche Gebiet des Chorverbandes. Begonnen wurde mit „Singing all together“ einem Kanon, der das eigentliche Motto des Abends hervorragend unterstrich . Unter der Leitung ihres Dirigenten Benjamin Zierold erzählte der gemischte Chor danach ausdrucksstark die Leiden eines alten Mannes, der von einem Schwarm Bienen geärgert wird „There was an old man in a tree“ aus den „Three Nonsens Songs“. Zwei Lieder aus „Sister act“ , wieder sehr aktuell durch das Musical, rundeten den Auftritt ab.
Aus Pfahlbronn kam „Limotion“, der junge Chor des dortigen Liederkranzes. Unter der Leitung von Julia Bernert überzeugte die Formation mit ihrem peppigen, poppigen und jazzigen A Cappella-​Repertoire. Mit den Songs „Engel“ von Rammstein, „Gloria“ von Umberto Tozzi oder „Wild World“ von Cat Stevens verbanden sie Gesang und Choreografie zu einer schwungvollen Darbietung.
Nach der Pause kam der Chor mit den meisten Stimmen zum Auftritt: „Good Voices“ vom Liederkranz Mögglingen. 45 Frauen und Männer singen unter der Leitung von Patrick Schwefel. Mit bekannten Songs von Freddie Mercury wie „Bohemian Rapsody“ und „Somebody to Love“ aber auch „Save Me“ und „I want it all“ boten „Good Voices“ mit ihrer fetzigen Bandbegleitung einen Ausschnitt aus ihrem Musical „Sally — a tribute to Queen“, das 2010 uraufgeführt wurde und am 21. Mai in der Aalener Greuthalle erneut zur Aufführung kommt.
Den guten Abschluss machte der junge Chor „Good Vibrations“ des gastgebenden Gesangvereins Eschach. Chorleiterin Katrin Häcker legte den Schwerpunkt auf Gospelmusik und rhythmusbetonte Stücke wie „Ancient of Days“ und „My life is in You Lord“ oder „Joshua fit the Battle of Jericho“.
Teilweise wurden die Stücke eindrucksvoll durch Solisten ergänzt. Als zum Abschluss Paulchen Panters „Wer hat an der Uhr gedreht“ erklang, fragten sich alle, „ist es leider wirklich schon so spät?“ Wie im Flug vergingen die über zwei Stunden abwechslungsreichen Chorgesangs.
Präsident Hans-​Albert Schur signalisierte bei seiner Abschlussrede Stolz und Anerkennung, daß solche guten Gesangsformationen im Chorverband Friedrich Silcher beheimatet sind und bedankte sich beim ausrichtenden Verein Gesangverein Eschach für die gute Organisation und Bewirtung. Gleichzeitig lud er zum nächsten „Festival der jungen Chöre“ am 21. April 2012 nach Heuchlingen ein.

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