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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Osterbotschaft im Münster und in der Augustinuskirche

Viele Gmünder zog es am Ostersonntag in die Kirchen der beiden Konfessionen, um dort die Auferstehung Jesu zu feiern, die allen Menschen Hoffnung auf das ewige Leben gibt.

Dienstag, 26. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 25 Sekunden Lesedauer

„Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“. Mit diesem alten Ostergruß begrüßte Pfarrer Matthias Plocher in der evangelischen Augustinuskirche am Ostermorgen die Besucher zu einem Gottesdienst, der durch die Taufe von drei Kindern seine besondere Prägung erhielt.
Auch in der frühen Kirche sei Ostern der klassische Tauftermin gewesen, betonte Pfarrer Plocher. Dies sei getreu dem Auftrag Jesu geschehen, der auch die Kinder zu sich gerufen habe. Er ließ die drei zu taufenden Kinder durch die Eltern und Paten zum Taufstein bringen und taufte die Kinder Joelle, Amelie und Katharina im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Nach dem Verlesen der Taufsprüche und dem Entzünden der Taufkerzen endete die Taufzeremonie mit dem Gebet für die getauften Kinder. Vom Gedanken des neuen Lebens war dann auch die anschließende Predigt von Pfarrer Plocher geprägt. Zur Osterzeit, der Zeit der Erwartung, würde es auch gehören, dass sich unser Lebensgefühl ändern würde und auch viele wieder einmal in die Kirche gehen würden.
In der Predigt nach dem Matthäus-​Evangelium ging er dann auch die Frauen ein, denen der Engel am Grab gesagt habe, dass sie Jesu nicht darin finden würden. Er sei auferstanden. Ostern habe in der Nacht begonnen, als die Frauen losgezogen wären und dann vor dem Grab gestanden hätten.
Dort aber hätten sie erfahren, dass der Tod nicht das Ende Jesu gewesen sei. „Was geht uns das an?“ stellte Pfarrer Plocher die Frage. Die Frauen hätten den Auftrag erhalten, zu verkünden, dass Jesu auferstanden sei, und so habe Ostern mit Aufbruch und Bewegung zu tun. Und neues Leben beginne damit, dass es sich in eine neue Richtung in Bewegung setze. So müsse sich auch der, der Ostern erfahren möchte, in Bewegung setzen. Das bedeute, dass man auch dorthin gehen soll, wo andere uns brauchen würden.
Nicht nur informieren –
glauben, dass Jesus
der Messias ist.
Im katholischen Heilig-​Kreuz-​Münster begann Pfarrer Robert Kloker seine Predigt damit, dass er heraushob, dass sich der Leser in der Zeitung über alles, was nach Ansicht des Blattes für Ostern wichtig sei, informieren könne. Doch Ostern sei mehr als die Information, dass vor langer Zeit ein gewisser Jesu ans Kreuz genagelt wurde. Darüber würden auch die Evangelien informieren, allerdings heiße es da, es sei alles aufgeschrieben worden, „damit ihr glaubt, dass Christus der Messias ist und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen“. Besonders eindrucksvoll sei da das Ostererlebnis der Maria von Magdala, die glaubte, den Sinn ihres Lebens, Jesu, verloren zu haben.
Auch heute würden Menschen sich nach der Nähe Gottes, nach Glück und Erfüllung in der Welt, sehnen und doch nichts finden können. Äußere Zeichen, wie sie Maria am Grabe erfuhr, würden nicht genügen, um zum Glauben zu kommen. Das Entscheidende gehe von Christus selbst aus, der sich Maria zu erkennen gegeben habe. Maria sei nicht zum Glauben gekommen, weil sie endlich die richtigen Informationen bekommen habe, sondern weil Jesu „Du“ gesagt habe. Heute würden die Menschen diskutieren, über Gott und Jesu reden. Doch es würde alles darauf ankommen, sein „Du“ zu hören, um dann zu ihm „Du“ sagen zu können, der zu jedem von uns sage, „Du für dich bin ich gestorben, Du, für dich bin ich auferstanden, Du, immer bin ich an deiner Seite.“ Auch im Münster wurde der Ostergottesdienst mit österlicher Musik von Chor und Orchester eindrucksvoll vertieft.

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