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FCN nimmt Außenseiterrolle an

Gespannt fiebern die Spieler des FC Normannia dem Höhepunkt der Saison entgegen. Als Außenseiter treten die Schwerzer-​Jungs im Endspiel um den württembergischen Verbandspokal gegen den FC Heidenheim an. Austragungsort ist das Stadion an der Jesinger Allee in Kirchheim. Der Anpfiff erfolgt morgen um 19 Uhr.

Dienstag, 10. Mai 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

(pat). Gerne denken noch einige Kicker der aktuellen Mannschaft des FC Normannia an den Pokalsieg im Jahr 2007 und der damit verbundenen Teilnahme am DFB-​Pokal zurück. Für die meisten der damaligen Normannen wahrscheinlich der absolute Höhepunkt ihrer Laufbahn. Umso mehr Geschmack haben die verbliebenen Mannen der Pokalsieger-​Elf an der Wiederholung dieses Erlebnisses. Die große Chance bietet sich den Normannen am morgigen Mittwoch in Kirchheim, wenn um 19 Uhr das Finale gegen den FC Heidenheim angepfiffen wird. Der Drittligist geht natürlich als haushoher Favorit ins Rennen. „Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen“, bedient sich Präsidiumsmitglied Roland Zink einer oft von kleineren Teams verwendeten Phrase. In der Außenseiterrolle sieht auch Chefcoach Helmut Dietterle sein Team. Angst hat er aber dennoch keine. „Wir müssen auf die sehr gute, kompakte, klasse Leistung gegen Walldorf drauflegen“, fordert er. Gegen den spielstarken Oberligisten waren die Gmünder in der Tat in der ersten Hälfte an Effektivität nicht zu überbieten. Aus vier Chancen machten die Normannen vier Tore. Diese Abschlussstärke wird in der Begegnung mit dem FC Heidenheim wieder gefordert sein, da der sehr gut organisierte Drittligist kaum Einschussmöglichkeiten zulassen wird. „Wir müssen die ersten 20 bis 25 Minuten ohne Gegentreffer überstehen und dann unsere Qualitäten in die Waagschale werfen“, erklärt Dietterle. Schon die Partie gegen Walldorf nutzte der Coach, um eine taktische Variante auszuprobieren. Weil mit Cassio da Silva und Alexandar Kasunic zwei Innenverteidiger ausfallen, muss Dietterle derzeit bei der Zusammenstellung seiner Viererkette etwas improvisieren. Mark Mangold wurde aus dem defensiven Mittelfeld nach hinten versetzt, damit fehlt ein zweikampf– und laufstarker Mann im zentralen Mittelfeld. Das Duo Ertac Seskir und Patrick Faber ist Dietterle etwas zu offensiv orientiert. Deshalb testete er Simon Fröhlich, der sonst als rechter Verteidiger agiert, auf der Sechser-​Position. „Es geht um die Gesamtbalance des Teams“, erklärt Dietterle, der dem FCH nicht ins offene Messer rennen möchte. Der Coach spielt verschiedene Möglichkeiten durch: Seskir und Faber, Seskir und Fröhlich oder Seskir und Mangold. Letztere Variante wäre dem Gmünder Trainer wohl am liebsten. Diese Option würde aber nur bestehen, wenn sich Ralph Molner wieder einsatzbereit meldet und für Mangold neben Kersten Göhl in die Innenverteidigung rückt. Bis auf die Langzeitverletzten kann Dietterle in Kirchheim aller Voraussicht nach über seinen kompletten Kader verfügen. Göhl wurde gegen Walldorf zur Halbzeit ausgewechselt, nach einem Schlag in die Wade eine reine Vorsichtsmaßnahme. Kleine Fragezeichen stehen noch hinter der Rückkehr von Molner (Muskelfaserriss) und hinter dem Einsatz von Bastian Härter, der sich mit Problemen in der Leistengegend plagt.

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