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Nachrichten Ostalb

Sagenhaftes Albuch: Sanfter Tourismus auf der Hochfläche

Die Touristikgemeinschaft Sagenhafter Albuch ist erwachsen geworden, „gestanden“, wie der Vorsitzende Thomas Kuhn sagt. Im vergangenen Jahr kam man auf rund 70 000 Übernachtungen, der Tagestourismus floriert auf dem Albuch.

Dienstag, 10. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 11 Sekunden Lesedauer

HEUBACH (rw). Im „Deutschen Kaiser“ trafen sich die Mitglieder der Touristikgemeinschaft gestern zur Versammlung. Thomas Kuhn, Bürgermeister von Bartholomä und Vorsitzender, blendete zum Einstieg kurz zurück: 1992 sei die Gemeinschaft gegründet worden, hervorgehend aus einem „Wental-​Stammtisch“ der Albuch-​Bürgermeister. Heubach, Steinheim, Bartholomä und Essingen gehören der Gemeinschaft an, Oberkochen ist vor einigen Jahren ausgeschieden. „Eine gemeinde– und kreisübergreifende vertrauensvolle Zusammenarbeit“ kennzeichne die TG — erwähnenswert auch deshalb, weil der Ostalbkreis sowie die Landkreise Heidenheim und, mit Böhmenkirch, Göppingen auf dem Albuch-​Gebiet zusammenkommen. Landschaft und Geologie, Dörfer und Städte bildeten das Plus des Albuchs, lange Wanderwege und im Winter ein hervorragendes Wintersportangebot sowie die Gastronomie entsprächen dem vom Land unterstützten Konzept des „sanften Tourismus“. Die Hochebene des Albuchs eigne sich hervorragend für Radtouren. Ziel ist es, die Zahl der Übernachtungsgäste zu steigern.
Geschäftsführer Günter Höschle ging in seinem Bericht auf die Arbeit der Touristikgemeinschaft im einzelnen ein. Aktuell sind 49 Betriebe und Einrichtungen Mitglied der TG Sagenhafter Albuch. Knapp 67000 Übernachtungen wurden im vergangenen Jahr gezählt; weil das Statistische Landesamt aber nur Betriebe mit über acht Betten zähle, sei die Zahl de facto höher und liege eher bei 70 000.
Das Jahr 2010 sei geprägt worden durch die Projekte „Wanderblume“ und „Winter auf dem Albuch“, die Herausgabe des neuen Bildbandes und den Auftritt auf der CMT.
Wandern sei in Verbindung mit Natur und Geologie eines der stärksten Potenziale der Raumschaft. Zusammen mit dem Schwäbischen Albverein und weiteren Akteuren sei es gelungen, acht Wandertouren zu bündeln und in der Form einer Blüte als „Wandernblume“ zu deklarieren. Insgesamt 170 Kilometer Wanderwege wurden mit 13 großen Hinweistafeln und 500 Schildern für die Öffentlichkeit erschlossen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 36000 Euro, wovon die Hälfte vom Land, die Gastronomie, Sponsoren und die Gemeinde finanziert wurde. Dazu gehören eine Übersichtskarte und acht Detailkarten. Auch das Projekt „Winter auf dem Albuch“ erhielt eine Übersichtskarte. Schwerpunkte sind die elf Loipentouren, Winterwanderwege, Eisklettern und Ski Alpin. Höschle: „Es ist bemerkenswert, was auf dem Gebiet des Wintersports bei uns alles angeboten wird.“ Dargestellt werden auch die Schwierigkeitsgrade der Loipen, die Auszeichnung nach internationalen Richtlinien und die Ausschilderung mit Schildern durch DSV Aktiv.
In viel Kleinarbeit und mit aussagekräftigen Fotos sei der neue Bildband entstanden, der im März erschien und in welchem die Touristikgemeinschaft ihr Selbstverständnis zum Ausdruck bringe. Neu seien die Übersetzungen der Texte ins Italienische und Englische. Höschle: „Mit diesem Bildband bringt die TG ihr Selbstverständnis in der Darstellung des Brauchtums und der einmaligen Landschaft zum Ausdruck.“ Im Inhalt widerspiegelten sich der Wechsel der Jahreszeiten, die Gastronomie, Schlösser, Burgen und Ruinen, Museen und die außergewöhnliche Geologie des Wentals und des Steinheimer Meteorkraters wider.
2010 war der Sagenhafte Albuch auf der CMT bei der Touristikgemeinschaft Stauferland untergebracht; heuer war man erstmalig am Stand der Erlebnisregion Schwäbische Ostalb präsent. Gut angekommen sei die zweimalige Schulung des Standpersonals. Vor und nach der CMT habe die kleine Touristikgemeinschaft eine hohe Medienpräsenz gehabt.
Die Touristikgemeinschaft wächst weiter, die Versammlung befand über die Aufnahme zweier weiterer Mitglieder aus Heidenheim und Böhmenkirch.

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