Schauriges Treiben auf dem Stein: Walpurgisnacht mit Maifest in Untergröningen
Für die Hexenwelt ist es der Brocken im Harz, für die Untergröninger Hexen ihr „Stoi“. Bei Einbruch der Dunkelheit sind sie am Samstagabend dort auf ihren Besen eingeflogen, um Winter und Geister zu vertreiben und den Wonnemonat Mai zu begrüßen.
Montag, 02. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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ABTSGMÜND-UNTERGRÖNINGEN.. Mit wildem Geschrei entzündeten sie vor der wildromantisch gelegenen „Hähnles Hütte“ das Hexenfeuer, das in diesem Jahr aus Brandschutzgründen etwas kleiner gehalten war. Gefahr bestand keine, denn nach ihren Tänzen, bei der die Zuschauer auch mitmachten, und der Beschwörung der vier Elemente sorgte ein kleiner kurzer Regenschauer dafür, dass die Glut schnell verlosch, jedoch nicht die gute Stimmung. Mit teuflischen Säften und feurigem Hexeneintopf verwöhnten die
Mitglieder der Faschingsgemeinschaft und der Schlosshexen die Besucherinnen und Besucher in der vergrößerten Hütte.
Bei rockiger Musik mit der Band „ Double Gun“ aus Schwäbisch Hall feierten die Untergröninger und viele Auswärtige, darunter befreundete Hexen aus der Umgebung, bis in den frühen Morgen.
Auch am 1. Mai war der Stein erneut Anziehungspunkt vieler Wanderer und Radler, die sich von den Mitgliedern der Faschingsgesellschaft verwöhnen ließen.
Für die Schlosshexen war es ein besonderer Auftritt, da sie in diesem Jahr am 11.11.11 ihren 11. Geburtstag feiern können.
Die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist nach altem deutschen Volksglauben eine Nacht voller Magie. In dieser Nacht, so glaubten die alten Germanen, vertreiben die Götter Wotan und Freya die Dämonen des Winters und zeugen den Frühling. Der Name wird auf die englische Äbtissin Walburga zurückgeführt.
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