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Spielflächen für Schule, Kita, Wohnpark: Gemeinderat in Mutlangen vergab ein Außenanlagen-​Paket in Höhe von knapp 400 000 Euro

Grünflächen in der Grundschule, die Außenanlagen am im Bau befindlichen Kinderhaus und ein Spielplatz im Heide-​Wohnpark waren jüngst Themen des Mutlanger Gemeinderats.

Samstag, 28. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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MUTLANGEN (keh). Der Gemeinderat befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Vergaben von Arbeiten für die Erweiterung der Spiel– und Pausenflächen in der Grundschule an der Hauptstraße.
Die Firma Grünanlagen Schwarz aus Aalen hatte mit einem Angebotspreis in Höhe von 109 000 Euro das preisgünstigste Angebot von dreien abgegeben. Jedoch lag dieses Angebot um 24000 Euro über der Kostenberechnung vom März, weshalb das Architekturbüro Reinboth Vorschläge zur Kosteneinsparung entwickelt hatte. Hierbei wurde besonders darauf geachtet, die Einsparungen ohne maßgebliche Verschlechterung der Qualität der Anlage zu erzielen. Unter Berücksichtigung dieser Einsparungen könnten die landschaftsgärtnerischen Arbeiten an die Firma Grünanlagen Schwarz zu einem Angebotspreis in Höhe von 96 000 Euro vergeben werden. Mit einer deutlichen Mehrheit, trotz Bedenken wegen der Preissteigerung, kam das Gremium dann überein, die Arbeiten zur Erweiterung der Spiel– und Pausenflächen in der Grundschule an der Hauptstraße an die Firma Grünanlagen Schwarz GmbH in Aalen zum Angebotspreis in Höhe von 96 000 Euro zu vergeben.
Für die Anlegung der Außenanlagen der neuen Kindertagesstätte lagen dem Gemeinderat vier Angebote vor, wovon die Firma Beyer Garten– und Landschaftsbau GmbH aus Gmünd mit einem Angebotspreis in Höhe von 196 000 Euro das preisgünstigste Angebot abgegeben hat. Auch hier lag man über der Kostenberechnung durch den Architekten, und zwar um 22 000 Euro. Der Architekt speckte seinen Vorschlag ab und kam auf 168 000 Euro. Unter anderem sollte das geplante Flachstahlband durch ein gleichwertiges aber preisgünstigeres Kunststoffhartband und die geplanten massiven Holzbänke entweder kleiner oder durch flexibel positionierbare Kunststoff-​Sitzmodule ersetzt werden.
Eine längere Diskussion entwickelte sich darüber, ob diese Einsparvorschläge nicht zulasten der Spielqualität und des Erscheinungsbildes gehen könnten. Insbesondere der 1,2 Meter hohe Holzzaun mit seinen Gucklöchern als Interaktions-​Element wurde kritisiert, wobei Gemeinderat Stütz für eine Maschendrahtzaun-​Lösung plädierte, um den Kindern einen Blick über das Gelände hinaus zu geben sowie eine geringere Abgrenzung zum St.- Elisabeth-​Kindergarten zu haben.
Architekt Reinboth erinnerte jedoch an die Spiel– und Schutzfunktion dieses Holzzaunes. Gemeinderätin Gaiser (SPD) sprach sich daraufhin für eine halbtransparente Lösung mit lichten Stellen aus, da die Spielwand zu sehr vom eigentlichen Spielbereich ablenken würde. Auf Wunsch von Gemeinderat Stütz (CDU) wurde entschieden, im Nachgang zur Sitzung mit den beiden Einrichtungen zu klären, inwieweit sie mit der Holzzaun-​Lösung einverstanden sind und ggf. Änderung vorzunehmen.
Schließlich kam das Gremium mit einer deutlichen Mehrheit überein, die Arbeiten zur Anlegung der Außenanlagen der Kindertagesstätte an die Firma Beyer GmbH in Gmünd unter Berücksichtigung der Einsparmöglichkeiten zum Angebotspreis (168 000 Euro) zu vergeben.
Am Primelweg im Wohnpark Mutlanger Heide wird ein Spielplatz angelegt. Nachdem der Gemeinderat sich in seiner Sitzung im März für die Umsetzung der Spielplatz-​Variante „Limesgarten“ entschieden hatte, wurde das Landschaftsarchitektenbüro Reinboth aus Esslingen beauftragt, die Neubauarbeiten für den Spielplatz Primelweg in der Mutlanger Heide öffentlich auszuschreiben. Fünf Angebote lagen vor, wovon die Firma Beyer Garten– und Landschaftsbau GmbH aus Gmünd mit einem Angebotspreis in Höhe von 134 000 Euro das günstigste Angebot abgegeben hat – 13 000 Euro über der Kostenberechnung. Auch hier wurde eingespart, bis man bei knapp 116 000 Euro lag.
Dann stimmte das Gremium der Vergabe der Arbeiten für den Neubau des Spielplatzes an die Firma Beyer zu. Ein Vergabepaket von 385 000 Euro war somit getätigt, was Bürgermeister Seyfried als „große Investition in den Kinder– und Jugendbereich“ sah.

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