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FC Normannia steht im Finale des WFV-​Pokals

Pflicht erfüllt und noch viel Luft nach oben gelassen – so kurz und knapp kann das Halbfinale im WFV-​Pokal zwischen dem FC Gärtringen und dem FC Normannia Gmünd zusammengefasst werden. Ohne sich zu verausgaben gewannen die Stauferstädter beim Landesligisten mit 2:1 und sicherten sich das Finalticket.

Donnerstag, 05. Mai 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 34 Sekunden Lesedauer

Nächsten Mittwoch geht es für den FCN nun in Kirchheim um 19 Uhr gegen den FC Heidenheim um den Einzug in den DFB-​Pokal. „Hauptsache gewonnen. Wir sind im Endspiel, alles andere ist egal“, lautete das Fazit von Jürgen Eberle nach dem Abpfiff. Viel mehr gab es auch nicht zu sagen. Die Normannen übernahmen eigentlich schnell die Initiative beim Halbfinale gegen den Landesligisten FC Gärtringen. Dennoch jubelten die Hausherren nach zehn Minuten. Der ehemalige Kirchheimer André Gonsior nutzte die erste Gelegenheit des FC Gärtringen zur Führung. Auf der rechten Abwehrseite verpassten die Normannen es eine Flanke zu verhindern und Gonsior hatte freistehend aus kurzer Distanz keine Mühe die Hereingabe über die Linie zu drücken. Die Gmünder ließen sich von dem frühen Rückstand allerdings nicht beirren und versuchten immer mehr über schnelle Kombinationen zu Chancen zu kommen. Nach einer Viertelstunde hatte Manuel Grampes die Möglichkeit zum Ausgleich, zögerte aber im gegnerischen Strafraum zu lange.
Der FCN-​Stürmer machte es nur wenige Minuten später besser. Im Sechzehner fiel ihm das Leder vor die Füße. Grampes schaltete schnell und spitzelte den Ball zum 1:1 in die Maschen. Die Elf von Helmut Dietterle erhöhte nun nochmals den Druck. Keine halbe Stunde war gespielt, als die Normannen wieder jubeln durften. Stani Bergheim mogelte sich mit etwas Glück auf der linken Seite an seinem Gegenspieler vorbei, passte nach innen und Beniamino Molinari war einen Tick schneller als FCG-​Keeper Jens Wolf.
Der Gärtringer Schlussmann sollte in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte noch mehrmals im Mittelpunkt stehen. Erst hatte er bei einem Schuss von Patrick Faber Glück, dass der Ball seinen Kasten nur knapp verfehlte. Wenig später musste er sich nach einer Catizone-​Ecke mächtig strecken, um den wuchtigen Kopfball von Grampes gerade noch über die Latte zu lenken. Die Normannen waren jetzt am Drücker und verpassten es in dieser Phase kurz vor der Halbzeitpause für eine Vorentscheidung zu sorgen. Nach dem Seitenwechsel war von einem druckvollen Gmünder Spiel nichts mehr zu sehen. Die Normannen suchten nicht mehr konsequent den Abschluss und verzettelten sich oftmals in eigentlich aussichtsreicher Lage. Den Gastgebern aus Gärtringen fehlte aber die Qualität, um die Gmünder noch in Verlegenheit zu bringen. Trotzdem kamen sie durch Gonsior nach über einer Stunde nochmals zu einer Chance. Kersten Göhl konnte gerade noch rechtzeitig klären. Der erlösende dritte Treffer wollte den Normannen nicht gelingen und so waren die zahlreich mitgereisten Anhänger froh als der Schiedsrichter die Partie relativ pünktlich abpfiff. „Wir wollten eigentlich klar auf den dritten Treffer gehen“, gab FCN-​Coach Dietterle Einblick in die zur Pause ausgegebene Marschroute.
Dieses Vorhaben konnten seine Mannen nicht in die Tat umsetzen. „Aber ich habe nie das Gefühl gehabt, dass wir noch ein Tor kriegen“, fasste er die zweite Hälfte zusammen. Letztlich zogen die Gmünder hochverdient in das Endspiel um den WFV-​Pokal ein. Dieses wird am kommenden Mittwoch, 11. Mai, im Stadion an der Jesinger Allee in Kirchheim stattfinden. „Wir müssen uns gegen Heidenheim steigern. Ich bin überzeugt, dass sie das machen“, hofft der designierte Aufsichtsratsvorsitzende Eberle auf eine Leistungssteigerung seiner Kicker. Die ließen sich die Stimmung nach dem Abpfiff aber nicht vermiesen und feierten mit lautstarken Gesängen den Einzug ins Endspiel.
FC Gärtringen: Wolf – Supper, Kemmler, Flack, Hörmann (75. Gekeler), Gonsior, Riebe, Stäb (81. Eckert), Delice, Stangenberg (46. Döttling), Stikel
FC Normannia: Gruca – Fröhlich (72. Civelek/​89. Haas), Göhl, Mangold, Glück, Catizone (56. Härter), Seskir, Faber, Bergheim (90. Stöppler), Grampes, Molinari
Tore: 1:0 Gonsior (10.), 1:1 Grampes (19.), 1:2 Molinari (29.)

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