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Mögglinger Albverein auf der Suche nach Kirschblüten

Zu einer Kirschblütenwanderung ins untere Remstal brach die Mögglinger Ortsgruppe im Schwäbischen Albverein kürzlich auf. Statt der Kirschblüten dort allerdings schon die Apfelbäume.

Freitag, 06. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 25 Sekunden Lesedauer


Von Paul Fuchs
MÖGGLINGEN. Die Anfahrt im vollbesetzten Bus, verstärkt durch eine Abordnung der Heuchlinger Wanderfreunde, gestaltete sich recht kurzweilig – gab es doch ein Rätsel zu lösen. Fragen und mögliche Antworten schwirrten daraufhin durch den Bus. Schließlich konnte der Wanderführer Manfred Stegmaier, der die Tour geplant und auch dieses Rätsel, die Fragen bezogen sich alle auf die besuchte Region, vorbereitet hatte, die Antworten einsammeln.
Was vorab schon befürchtet wurde, traf bei der Ankunft auch prompt ein: Anstatt Blüten trugen die Kirschbäume schon kleine Früchte! Im malerischen Winzerort Stetten teilte sich die Gruppe auf: Die „Fußkranken“ wanderten auf direktem Weg nach Strümpfelbach, während die „Gesunden“ eine Variante mit einem Umweg nahmen. Stetig ging’s bergan durch die terrassenförmig angelegten gepflegten Weinberge, immer wieder belohnt durch herrliche Ausblicke ins untere Remstal. Dann war das erste Etappenziel erreicht: Die „Yburg“. Merkwürdiger Name sagte sich mancher. Die Erklärung dafür ist, dass der ursprüngliche Name des Gebäudes Eibenburg lautete, sich allmählich über Yberg zur heutigen Bezeichnung wandelte.
Schon im 14. Jahrhundert erbaut, wurde die Burganlage nach einer wechselvollen Geschichte 1760 bis auf das heutige Aussehen abgerissen und dies gleicht gar nicht dem was man sich unter einer Burg vorstellt, eher einem Turm ohne Dach. Mit diesen Eindrücken durchwanderte man die für das Remstal so typischen „Obstgütle“.
Anstatt der vorgesehenen Kirschblüte erfreute man sich an unzähligen Apfelbäumen, die in voller Blüte standen — gesäumt von herrlich blühenden Fliederhecken. Im bekannten Weinort Strümpfelbach trafen beide Gruppen wieder zusammen und man machte sich per Bus auf nach Hegenlohe wo die Albvereinler in einem urig gemütlichen Besen willkommen geheißen wurden.
Bei einem zünftigen „Besenvesper“ wurden die Gewinner des Preisrätsels mit einer Flasche Wein belohnt, untermalt mit der Musik von Busfahrer Eugen Stoll der mit seiner Ziehharmonika und hin und wieder einem Witz das ganze Lokal vorzüglich unterhalten konnte. Die Vorsitzende des Mögglinger Albvereins, Renate Maier, bedankte sich auf der Heimfahrt bei allen Beteiligten für diesen eindrucksvollen Tag.

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