Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

REWE-​Markt: Böbingen bekommt einen Vollsortimenter

Durch einen neuen REWE-​Markt wird die Einkaufslandschaft der Gemeinde erheblich aufgewertet. Von der Attraktivität dieses Vollsortimenters sollen auch andere Geschäfte profitieren.

Freitag, 06. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 39 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
BÖBINGEN. Für Bürgermeister Jürgen Stempfle ist mit dieser Nachricht sein e Vision von einer kleinen Einkaufsmeile als echtes Ortszentrum in greifbare Nähe gerückt. „Wenn der neue Markt auf der Klotzbach-​Aue unterhalb von Rat– und Feuerwehrgerätehaus steht, könnte ich mir sehr gut dort noch einen Drogeriemarkt sowie eine Bäckerei mit Caf´e vorstellen — und das alles am Besten in einem verkehrsberuhigten Bereich, der sich vom Custiner Platz bis zum neuen REWE-​Markt erstreckt.“ Stempfle ist überzeugt, dass dieser Gedanke kein Luftschloss ist, sondern gute Chancen hat, in absehbarer Zeit Wirklichkeit zu werden. „Es gibt andere Orte, wo früher die Autos durch gerauscht sind und jetzt der Verkehr mit gemächlichen zehn Stundenkilometern zwischen Geschäften und Lokalen rollt.“ Die Klassifizierung der Verbindung von Böbingen in Richtung Heubach als Landesstraße sieht Stempfle dabei keineswegs als unüberwindliches Hindernis an. „Zum einen wird der Verkehr dort erheblich weniger, wenn in Mögglingen in Form der Westtangente eine neue Querverbindung zwischen Heubach und dem Leintal entsteht. Und zum anderen könnte ich mir vorstellen, dass sich eine grün-​rote Landesregierung gegenüber dieser Verkehrsberuhigung aufgeschlossen zeigt“, begründet Stempfle seinen Optimismus in dieser Sache.
Zumal das erste Ziel, die Ansiedlung eines Vollsortimenters, ja nun in trockenen Tüchern ist. Stempfle verwies darauf, dass dies das Resultat einer „tollen Gemeinschaftsleistung von Gemeinderat sowie Handels– und Gewerbeverein“ sei. „Das Thema hat uns jahrelang beschäftigt. Obwohl sich nicht immer alle einig waren, vor allem wegen des Standorts, wurde in grundsätzlichen Fragen an einem Strang gezogen. „Von allen Infrastruktureinrichtungen, die von Böbingern noch gewünscht werden, ist ein Vollsortimenter ohne Zweifel die wichtigste“.
Der Regionalverband hatte festgestellt, dass Böbingen nach der Schließung eines EDEKA-​Markts und dessen Umwandlung zum „Treff 3000“ im Hinblick auf die Einkaufsmöglichkeiten nicht mehr ausreichend versorgt sei. „Als Kommune stehen wir im Wettbewerb — und wenn wir auch künftig als Wohnort attraktiv sein wollen, gehören gute Einkaufsmöglichkeiten einfach dazu“. Zumal auch Fachgeschäfte, Bäcker, Metzger und die Apotheke darunter leiden, wenn die Böbinger zum Einkaufen wegfahren. „Die Gefahr ist groß, dass dort, wo es den großen Lebensmittelladen gibt, auch gleich alles andere eingekauft wird“, so Stempfle. Eine in Abstimmung mit dem HGV erstellte Studie habe diese Einschätzung bestätigt und zudem den Beweis erbracht, dass Böbingen eine ausreichende Kaufkraft für einen Vollsortimenter mit 20 000 Artikeln hat — trotz der großen Geschäfte in den Nachbarorten.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

3855 Aufrufe
399 Wörter
4747 Tage 23 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4747 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2011/5/6/rewe-markt-boebingen-bekommt-einen-vollsortimenter/