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SGB: Letzter Akt im Aufstiegskrimi

Am Sonntag kommt es zum letzten Akt im Aufstiegskrimi in der Relegation zur Landesliga. Dabei treten die Bettringer Handballdamen beim TV Aldingen, dem Tabellenzweiten der Bezirksliga Enz-​Murr, an. Spielbeginn ist um 16 Uhr in der Sporthalle Bildungszentrum in Remseck.

Freitag, 06. Mai 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 13 Sekunden Lesedauer

(ae). Das Hinspiel konnte die SG Bettringen am Samstag letzter Woche mit 28:23 für sich entscheiden. Über die Ansetzung des Rückspieltermins am Sonntag ist man im Bettringer Lager alles andere als glücklich. Denn zum einen ist am Sonntag in Bettringen Erstkommunion, weshalb mehrere Handballfamilien die Reise nach Aldingen nicht mit antreten können. Aber auch mehrere Spielerinnen sind davon betroffen, die dann die Festlichkeiten vorzeitig verlassen müssen. Und zudem feiert Torfrau Ira Jennewein am Sonntag ihren Geburtstag, wobei es für sie Ehrensache ist, auch an diesem Tag ihrer Mannschaft mit allen Kräften zur Verfügung zu stehen.
Auf Bettringer Seite sind die Nerven stark angespannt, denn der Heilungsprozess bei den angeschlagenen Spielerinnen Susanne Pfitzer und Steffi Hetzel geht nur sehr langsam voran. Hinzu kommt, dass nach dem Hinspiel auch Larissa Funk wieder über Knieprobleme klagte und daher nur eine Trainingseinheit absolvieren konnte. Und zu allem Überfluss verdrehte sich Anfang der Woche Laura D’Annunzio im Training auch noch das Knie, weshalb ihr Einsatz noch nicht gewährleistet ist.
Definitiv wieder mit an Bord sind aber die beiden etatmäßigen Linksaußen Tanja Schwarz und Lisa Krause, die ja in der vergangenen Woche wegen Krankheit bzw. privater Verpflichtungen nicht im Kader standen.
Prinzipiell geht man davon aus, dass es in Aldingen erneut eine ganz enge Angelegenheit wird, zumal die Gastgeberinnen der SGB in körperlicher und individueller Hinsicht klar überlegen sind. Und dass selbst ein noch höherer Vorsprung keineswegs ein Ruhekissen ist, mussten die Bettringerinnen ja in Remshalden erfahren, als man mit einem Polster von acht Toren noch in allergrößte Bedrängnis geriet.
Dennoch wurde in dieser Woche planmäßig trainiert, wobei der Fokus nochmals auf einem leicht veränderten Abwehrverhalten sowie unterschiedlichen Spielhandlungen im Angriff lag. Denn primär muss es gelingen, die Rückraumspielerinnen Daniela Koch (halbrechte Angriffsseite) und Daniela Ongaro (Spielmacherin) sowie die brandgefährliche Natalie Eger auf der linken Außenbahn in den Griff zu bekommen. Zudem ist davon auszugehen, dass Aldingen mindestens mit einer kurzen Deckung agieren wird, um den SG-​Angriffsreihen den Schwung aus den Segeln zu nehmen.
Aldingens Trainer Horst Zeleweski deutete Ähnliches bereits unmittelbar nach dem Hinspiel an. „Im zweiten Durchgang haben wir bewiesen, dass wir auch anpassungsfähig sind.“ Da stand die Aldinger Abwehr bombensicher und im Angriff ließ man schnell, aber geduldig das Leder durch die eigenen Reihen laufen. Und zudem hatte man noch den genauen Blick für die am besten positionierte Mitspielerin, die dann keine Mühe hatte, oftmals völlig freistehend den Ball im Bettringer Gehäuse zu versenken.
Aldingen kann in jedem Falle wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Denn auch die Verletzung von Spielmacherin Daniela Ongaro, die im zweiten Durchgang nur noch in der Offensive eingesetzt wurde, erwies sich nicht als schwerwiegend. Zwar ließ auch sie diese Woche eine Trainingseinheit ausfallen, doch bis Sonntag sollte sie wieder voll einsatzfähig sein.
Aufgrund der gezeigten Leistungen hätten es prinzipiell beide Mannschaften verdient, in die Landesliga aufzusteigen. Doch am Ende darf nur in einem Lager gejubelt werden, während es auf der anderen Seite auch im neuen Spieljahr „nur“ in der Bezirksliga auf Punktejagd geht.

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