Aufstiegsträume der SGB zerplatzen
Die Bettringer Damen sind in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga an der Hürde TV Aldingen gescheitert. In einer kampfbetonten Partie wiederholten sich die Ereignisse der Vorwoche, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Auch die SG lag zur Pause mit 10:16 im Hintertreffen, konnte aber im zweiten Durchgang den Schalter nicht mehr umlegen und unterlag am Ende mit 18:25.
Montag, 09. Mai 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
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Beim Stande von 16:10 wurden die Seiten gewechselt und die etwa 100 mitgereisten Bettringer Fans erwarteten nun ein Aufbäumen ihrer Mannschaft. Doch Aldingen hielt den Druck unverändert hoch und selbst in Überzahl wollte der SG kein Treffer gelingen. Vielmehr bekam Bettringen von Aldingen zwei Tore eingeschenkt und als der TVA 15 Minuten vor dem Ende erneut in Unterzahl auf 21:13 davonzog, war eine Vorentscheidung gefallen. Es spricht für die Moral der Bettringer, dass sie sich nun endlich berappelten und von 14:22 auf 17:22 verkürzten. Es folgten die entscheidenden drei Minuten, in denen Bettringen hintereinander zweimal nur den Pfosten traf und zusätzlich einen Siebenmeter vergab. Aldingen war in dieser Phase kurz vor dem körperlichen Kollaps, hatte aber das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Noch einmal wurde Bettringen durch ein angebliches Stürmerfoul ausgebremst und wenige Augenblicke später verfehlte ein Wurf aus der zweiten Reihe nur knapp das Ziel. Beim Stande von 18:24 setzte Bettringen alles auf eine Karte, ging zur offenen Manndeckung über, musste aber mit ansehen, wie die Gastgeberinnen kurze Zeit danach das alles entscheidende 25:18 markierten. Nach dem Schlusspfiff konnten sich viele Bettringer ihre Tränen nicht verbergen, doch bereits bei der Rückfahrt nahm sich die Mannschaft fest vor, spätestens im nächsten Jahr endlich die Landesliga zu erklimmen.
TVA-Coach Horst Zeleweski war natürlich restlos zufrieden: „Wir hatten uns fest vorgenommen, aus einer sicheren Abwehr heraus zu operieren und keine 23 Gegentreffer zu kassieren. Diese Rechnung ist aufgegangen. Aber prinzipiell war es erneut ein Duell auf Augenhöhe. Bettringen hat eine tolle Mannschaft und der Umgang miteinander in Hin– und Rückspiel war sehr angenehm.“
SGB-Trainerin Diana Emele war die Enttäuschung deutlich ins Gesicht geschrieben: „Offensichtlich sind wir noch nicht reif für die Landesliga. Wir haben heute wieder unser zweites, schwächeres Gesicht gezeigt, wobei die ganz Mannschaft weit unter ihren Möglichkeiten geblieben ist. Im Prinzip war die Relegation aber ein Spiegelbild der gesamten Saison. Oftmals überragend, dann aber immer wieder diese Aussetzer.“
SG Bettringen: Jennewein, Schurr – Funk (3), Abele (4), St. Hetzel (4/1), Donner (4), Pfitzer (1), Waibel, Krieg, Sigloch (1), D’Annunzio, M. Hetzel, Schwarz (1), Krause
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