Rechtsextremismus ist kein Randthema
Es beginnt ja nicht immer mit dem großen Schlag“, sagt Erster Bürgermeister Joachim Bläse. Rechtsextremismus kann subtil sein und unterschwellig wirken. Darauf macht eine Ausstellung aufmerksam, die im Amt für Familie und Soziales am Donnerstag eröffnet wurde.
Freitag, 10. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Den Aufbau von Feindbildern, schwarz-weiße Weltbilder, Menschenverachtung — die Extremausprägung habe Deutschland im Nationasozialismus erlebt, und die Entwicklung dorthin in der Weimarer Republik: „Man diskutiert nicht, man schlägt aufeinander ein.“ Demokratie aber lebe von Dialog und Diskussion, auch von Parteienvielfalt. Schwäbisch Gmünd bemühe sich um den Integrationsprozess, „wir wollen alle miteinander in Verbindung bringen, da darf es keinen Extremismus geben.“
„Das ist ein Stück weit Bekenntnis“, meinte Claudia Sünder, die für die Friedrich-Ebert-Stiftung eine Einführung gab. Zwar seien rechtsextreme Straftaten zurück gegangen, aber sie hörten nicht auf. Die Ausstellung leiste einen Beitrag zur Sensibilisierung. Sarah Susan Schneller, die Vorsitzende des Kreisjugendrings Ostalb, der zusammen mit der Stadtverwaltung diese Ausstellung zeigt, wies darauf hin, dass sich Schulklassen und Gruppen durch die Ausstellung führen lassen können. Die Besucher der Eröffnung, darunter Stadträte und Schulleiter, machten sich gleich auf einen ersten Rundgang.
Besuchergruppen, die Begleitung wünschen, können sich bei Gisela Wischata, Amt für Familie und Soziales, melden.
Tel.: 07171 /603‑5011. Bis 1. Juli.
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