Die Kran-Giganten vom Gügling
Staunende Zaungäste im Industriegebiet Gügling. Und auf der Straße Bettringen– Bargau verlangsamen viele Autofahrer ihr Tempo, halten sogar an, um fasziniert hinüberzuschauen auf den Betriebshof der Gmünder Kranfirma Helling, die derzeit zwei ihrer größten Giganten daheim hat
Donnerstag, 16. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Helling-Giganten aus Schwäbisch Gmünd sind meist im Dauereinsatz, weil nicht nur die Mobilkräne selbst international gefragt sind, sondern vor allem auch das Knowhow der knapp 30 Mitarbeiter. Markus Helling kann von vielen kniffligen Aufgaben berichten, bei denen andere das Handtuch warfen und die Helling-Spezialisten oftmals im wahrsten Sinne des Wortes die „Rettung“ brachten.
Besonders das Geschäft mit der Windkraftwerks-Montage boomt, wird nun aufgrund der großen Energiewende sogar noch zulegen. Eher ein seltener Anblick ist daher, wenn gleich zwei der Raupenkräne daheim auf dem Betriebshof der Firma Helling versammelt und sogar — wie jetzt als Hingucker — teils aufgebaut sind. Es handelt sich um eine Wartungspause. Schon in zwei Wochen sind die Gmünder Wolkenkratzer (Aufbauhöhe bis 185 Meter!) wieder auf Achse zum nächsten Einsatz irgendwo in Europa. Auf Achse heißt: Je nach Aufbaugröße sind 25 bis 40 Tieflader-Transporte notwendig, um die zerlegten Kräne vor Ort zu bringen. Das größere der beiden Exemplare, die gegenwärtig weithin sichtbar auf dem Gügling stehen, kann ein Gewicht von bis zu 600 Tonnen in die Höhe hieven und trotz seines monströsen Aussehens zentimetergenau bugsieren. Der etwas „kleinere Bruder“ schafft „nur“ 500 Tonnen. Voll montiert hat der gelbe Riese ein Eigengewicht von 1000 Tonnen — gewiss der gewichtigste Botschafter, den die Stadt Gmünd je in aller Herren Länder unterwegs hatte.
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