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Heubacher Realschüler zu ihrem Schulfinale in der Bundeshauptstadt

Eingebettet zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfung war die Studienfahrt der Klassen 10a und 10b der Realschule Heubach nach Berlin eine willkommene Abwechslung im Lernstress.

Samstag, 18. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer


HEUBACH (pm). Begleitet wurden sie von ihren Lehrern Andreas Allmendinger, Eberhard Isking, Irmi Didszus und Hiltrud Strobel-​Bader. Das Programm war kompakt und hat den Schülern allerhand abverlangt.
Es war eine gelungene Mischung aus Politik, Geschichte, Kultur, Sehenswürdigkeiten, Unterhaltung und Geselligkeit. Was den politischen Teil anbelangt, konnten die Schüler umfangreiche Einblicke in Bundes– und Landespolitik gewinnen.
Ein Höhepunkt war dabei der Besuch des Bundestages mit einem Vortrag auf der Besuchertribüne. Umfangreiche Sicherheitschecks mussten die Schüler dabei vorher über sich ergehen lassen, ist doch die Angst vor einem Terroranschlag immer präsent. Der Besuch der Reichstagskuppel mit einem herrlichen Rundblick schloss diesen Vormittag ab.
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Bundesrates. Auch hier erfuhren die Schüler von der Referentin Wesentliches über die Arbeitsweise der Länderkammer, die Sitzordnung und die Abstimmung zu entsprechenden Gesetzen. Im Rollenspiel durften die Schüler dann anschließend selbst „Ministerpräsident“ sein und über den Antrag „Führerschein mit 16“ abstimmen.
Nach einem kleinen Fußmarsch über den Potsdamer Platz, vorbei am Sony– Center, erreichten die Schüler die Landesvertretung von Baden-​Württemberg. Dort lockte nicht zuletzt das vorzügliche Mittagessen. Frisch gestärkt konnte man den Ausführungen der Referenten leichter folgen.
Natürlich spielt auch die Geschichte beim Besuch einer schicksalträchtigen Stadt wie Berlin eine große Rolle. Beeindruckend und beklemmend zugleich waren der Besuch des Mauermuseums und des ehemaligen Stasigefängnisses Hohenschönhausen. Die Schilderungen eines authentischen Zeitzeugen verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Nachkriegszeit in der DDR den Menschen heute mehr bewusst zu machen und im Geschichtsunterricht der Schulen zu integrieren, ist ein Anliegen der Mitarbeiter der Gedenkstätte.
Der Besuch des Cecilienhofes in Potsdam, wo die Potsdamer Konferenz stattfand, rundete das geschichtliche Berlin ab. Sightseeing kam natürlich auch nicht zu kurz: In einer zweistündigen Stadtrundfahrt sowie einer Schifffahrt auf der Spree wurde über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten informiert, die allesamt beeindruckten, ob es nun „Altes“ war, wie das Brandenburger Tor, die Museumsinsel oder der Berliner Dom, oder „Brandneues“, wie das Sony-​Center, der Hauptbahnhof und die modernen Bauten am Potsdamer Platz sowie das Holocaust-​Mahnmal.
Mit Bummeln und Einkaufen am Kurfürstendamm, im „KaDeWe“ und im „Alexa“ am Alexanderplatz sowie durch Besuche der „Blue man Group“, des Musicals „We will rock you“ und der Show „Yma“ im Friedrichstadtpalast war auch für Unterhaltung und Geselligkeit gesorgt.
Nach fünf ereignisreichen Tagen war am Schluss die Müdigkeit groß und die Heimreise angenehm still. Die Eindrücke werden noch lange nachwirken.

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