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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kooperation des Kindergarten St. Katharina mit dem Studiengang frühkindliche Bildung der Pädagogischen Hochschule

Die Leiterinnen des Kindergarten St. Katharina mussten nicht lange überlegen, als von der Pädagogischen Hochschule angefragt wurde, ob sie sich eine Kooperation in den Fächern Biologie und Chemie mit dem Studiengang frühkindliche Bildung vorstellen könnten.

Mittwoch, 22. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 11 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Bei dem ersten Treffen, an dem Thomas Schuller von der PH sowie Studierende teilnahmen, erhielten die „Großen“ zahlreiche Infos zu verschiedenen Insekten – darunter befanden sich Mehlwürmer, ein afrikanischer Riesenschwarzkäfer, eine Stabheuschrecke, eine Heuschrecke und Rosenkäferlarven. Im zweiten Teil dieses Tages setzten sich die Kinder zusammen mit den Studenten an die Tische, an denen schon vorbereitet Mikroskope und Lupen standen. Jedes Kind hatte so die Möglichkeit, die Insekten mit Anleitung zu betrachten. Die Kinder erlebten einen unvergesslichen Tag, an dem auch so manche Scheu vor den Insekten abgebaut werden konnte.
Einige Tage später kamen Thomas Schuller und einige Studentinnen dann nochmals in den Kindergarten. Im Gepäck hatten sie verschiedene exotische Tiere, welche sie in drei Zimmern aufbauten. Alle Kinder waren schon sehr gespannt, welches Tier sich im ersten Zimmer befinden wird. Sehr vorsichtig betraten die Kinder den Raum und setzten sich auf die vorbereiteten Stühle. Sie sahen sich um, doch nirgends war ein Tier zu sehen! Hatte denn Thomas Schuller überhaupt keines dabei? Doch was war das für ein Stoffbeutel, den er da in der Hand hielt? Zunächst stellte Schuller einige Fragen und ließ die Kinder in den Beutel greifen. Was sich darin befand fühlte sich für den einen feucht, für die anderen trocken an, aber auf keinen Fall unangenehm. Dann lüftete Schuller das Geheimnis und holte aus dem Beutel eine Schlange (Königspython). Er zeigte sie zunächst allen. Jeder konnte selbst entscheiden, ob er die Schlange berühren, selbst halten oder sich gar um den Hals legen lassen wollte. Es war überraschend, wie mutig und ungezwungen sich die Kinder an dieses exotische Tier herantrauten und mit diesem umgingen.
In einem weiteren Zimmer dann warteten zwei Studentinnen, welche zunächst eine Stabheuschrecke und eine Gespenst-​heuschrecke präsentierten. Interessant war dann auch das Betrachten und Berühren des Riesentausendfüsslers Max, der eigentlich nur 350 Beinpaare besitzt. Spannend wurde es auch, als eine der Studentinnen eine Vogelspinne zeigte, welche ganz ruhig auf ihrer grünen Vliesjacke saß. Einige Kinder ließen es sich nicht nehmen und streichelten „ Thekla“ ganz sachte über ihren behaarten Körper.
Im dritten Zimmer dann erblickten die Kinder auf dem Boden ein mit Wasser gefülltes Glas. Das Tier, welches sich darin befand, sah ein wenig wie eine Forelle aus, hatte aber vier Beine. Dieses Tier, so lernten die Kinder, war ein Axolotl und hatte den Namen Franz Josef. Die Kinder waren fasziniert von den Ausführungen der Studentin und befühlten zunächst noch sehr vorsichtig die Haut des Axolotls.
Später trauten sich einige der Kinder, Franz Josef in ihren Händen zu halten und für kurze Zeit aus dem Wasser zu heben. Auch das nächste Tier war den Kindern nicht vertraut, keiner hatte es je gesehen, doch es sah einem Chamäleon ähnlich. Es war Hugo, der Bartagame. Die Kinder faszinierte das Aussehen. Vor allem die Stacheln, die beim Befühlen sehr weich waren. Auch bei diesem Tier hatten viele der Kinder keine Scheu und hielten es auf ihrem Arm oder ließen es auf den Schenkel setzen.

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