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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Vier Eisenkreuze aus dem 19. Jahrhundert, die zum Stadtbild gehören, brauchen Restaurierung

Der Korpus war schon abgenommen, doch zum Fronleichnamsfest wurde er wieder am Kreuz an der Waldstetter Brücke befestigt. Es ist eines von vier Eisenkreuzen aus dem 19. Jahrhundert, die Restaurierung nötig haben.

Mittwoch, 22. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Darum kümmern sich jetzt die Bürgerstiftung und eine private Initiative. Auch die Kreissparkasse Ostalb trägt ein Scherflein bei.
Das Kreuz an der Waldstetter Brücke ist traditionell Station der innerstädtischen Fronleichnamsprozession, die am Donnerstag stattfindet. Den im Zuge der Höherlegung um das Kreuz errichteten Bauzaun, den Pflastersteinhaufen davor und die übrigen Bau-​Utensilien will OB Richard Arnold am heutigen Mittwoch abräumen lassen, damit der Stationsaltar aufgebaut und der Blumenteppich gelegt werden kann.
Der Zustand dieses Kreuzes, wie die der anderen drei, die sich am Fünfknopfturm, am Zeiselberg und an der Baldungkreuzung befinden, ist nicht mehr der beste. Zuletzt wurden sie in den späten 1980er Jahren restauriert, seitdem wurden sie nach und nach wieder von Rost befallen, die kräftigen Farben verblassten, die Vergoldung ist schadhaft, und schließlich sind die Kruzifixe ziemlich stark verschmutzt. Auch die Sockel bröckeln. Sachverständige und Gutachten des Denkmalamtes empfahlen die fachgerechte Restaurierung.
Alle vier Stationskreuze gehören in die Verantwortung der Stadt und befinden sich an markanten Stellen, ihr Zustand fällt schon deshalb auf. „Wir können es nur begrüßen, wenn die Kreuze restauriert werden“, sagt Münsterpfarrer Robert Kloker. Die Münstergemeinde unterstütze dieses Vorhaben. Man geht von 25000 Euro Restaurierungskosten aus. 10000 Euro bringt die Bürgerstiftung auf, sagt OB Richard Arnold; 1500 Euro steuert die Kreissparkasse Ostalb bei. Deren Direktor Carl Trinkl weist darauf hin, dass Gmünd zwar gerade „im Spannungsbogen großer Vorhaben“ stehe, dass aber bei aller großen Perspektive die kleinen Dinge nicht vergessen werden sollten. Dazu gehörten diese Stationskreuze.
Den großen Rest solle eine bürgerschaftliche Spendenaktion aufbringen, die Hildegard Kasper, Liselotte Rollny und Elisabeth Zauner in die Wege leiten wollen.
Ein weiteres Kreuz am Graben, das so genannte Kroatenkreuz, wurde vor den Bauarbeiten am Josefsbach schon abgebaut, um die Beschädigung des noch aus dem 17. Jahrhundert stammenden steinernen Objekts zu verhindern. OB Arnold spricht davon, dass die ganze Umgebung an der Waldstetter Brücke einschließlich des Torhäuschens zur Landesgartenschau deutlich aufgewertet werden soll. Doch zunächst einmal sind die Eisenkreuze an der Reihe.

Spenden für die Restaurierung der Kreuze auf das Konto der Bürgerstiftung:
Nr. 800 289 100, BLZ 614 500 50, KSK Ostalb. Stichwort nicht vergessen:
„Eisenkreuze“.

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