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Ausbildungschancen für Gymnasium-​Absolventen

Am gestrigen Tag der Ausbildungschance wurde den Gymnasiasten des Ostalbkreises aufgezeigt, wie sie mit einer dualen Berufsausbildung erfolgreich in ihr Arbeitsleben starten können – derzeit haben sie beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Dienstag, 28. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 4 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (pm). Ausbildungsverantwortliche der Industrie– und Handelskammer Ostwürttemberg, der Handwerkskammer Ulm, der Agentur für Arbeit Aalen sowie aus einigen Ausbildungsbetrieben der Region haben sich dabei alle Mühe gegeben.
In den vergangenen Jahren wurden am „Tag der Ausbildungschance“ überwiegend Jugendliche angesprochen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz waren. Im Jahr 2011 hat sich der Ausbildungsmarkt gedreht. Die Jugendlichen haben auf Grund der guten wirtschaftlichen Lage, der demografischen Entwicklung und des drohenden Fachkräftemangels derzeit beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz im dualen System. Vor allem in anspruchsvollen Ausbildungsberufen suchen Firmen zunehmend Schulabgänger, die den höheren Anforderungen gewachsen sind.
Da im Jahr 2012 der doppelte Abiturientenjahrgang auf Grund des G8 die Gymnasien verlässt, lag es nahe, dass sich in diesem Jahr die Partner im Pakt für Ausbildung , die Industrie– und Handelskammer Ostwürttemberg, die Handwerkskammer Ulm , die Agentur für Arbeit Aalen sowie einige Ausbildungsbetriebe entschlossen haben den Fokus auf Gymnasiasten zu legen.
Peter Baur, Leiter der Agentur für Arbeit in Aalen, konnte am Tag der Ausbildungschance zahlreiche Gymnasiasten im Berufsinformationszentrum begrüßen.
Er betonte, dass eine duale Ausbildung eine sehr gute Basis für eine erfolgreiche berufliche Karriere sein kann. Circa 14 Prozent aller Bewerber, die sich für eine duale Ausbildung interessieren, haben Abitur oder Fachhochschulreife.
An Angeboten mangelt es in Ostwürttemberg nicht. Die Region bietet gute Ausbildungsmöglichkeiten und viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.
Uwe Heßler, Leiter der IHK-​Ausbildungsberatung, verwies darauf, dass derzeit 4.963 Auszubildende in 119 unterschiedlichen Ausbildungsberufen von der IHK Ostwürttemberg betreut werden. Interessant daran ist die Tatsache, dass die Anzahl der Abiturienten in den letzten Jahren ständig zugenommen hat, auf derzeit 11 Prozent. Zu den TOP-​Ausbildungsberufen für die Abiturienten zählen Bankkaufleute, Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, Fachinformatiker, Industriekaufleute, Hotelfachleute und Bürokaufleute. Birgit Mayr-​Krause, Fachbereichsleiterin der Berufsbildung der Handwerkskammer Ulm stellte die Ausbildungsberufe des Handwerks vor, die vor allem für Gymnasiasten interessant sind. Die Ausbildung sei auch deswegen für Abiturienten attraktiv, weil im Handwerk, wie auch bei der IHK, deren Ausbildungszeit in den meisten Fällen um ein Jahr gekürzt werden kann. Nach der Ausbildung im Handwerk kann sich ein Studium anschließen, die Betriebe brauchen solche Karrieren. Insbesondere duale Studiengänge würden der Verzahnung von Handwerk und Studium gerecht werden. Absolventen erhalten beispielsweise den „Bachelor of Engineering“ sowie Meister– und Gesellenbrief.
Erich Rathgeb, von ZF Lenksysteme GmbH, Martin Seiband, von der Zeiss AG, sowie Frau Rendle, Ausbildungsverantwortliche von der Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH & Co​.KG standen den Gymnasiasten Rede und Antwort und zeigten mögliche Karrierewege in ihren Unternehmen auf.
Die rundum gelungene Veranstaltung war sowohl für die Gymnasiasten als auch für die Ausbildungsverantwortlichen äußerst wertvoll, so erklärten die Beteiligten. Zum einen haben die Gymnasiasten Anreize bekommen, wie sie mit einer dualen Ausbildung erfolgreich in ihr Berufsleben starten können und zum anderen konnten die Ausbildungsverantwortlichen darstellen, dass die Betriebe der Region über sehr attraktive Ausbildungsplätze für Abiturienten im dualen System verfügen.

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