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Unfallrettung durch Feuerwehrleute: Rosenstein-​Gruppe nimmt an Meisterschaft teil

Das Team VG Rosenstein tritt in diesem Jahr zum zweiten Mal bei der Deutschen Meisterschaft in Unfallrettung, der so genannten „Rescue Challenge“ an. Am kommenden Wochenende geht es für die Teammitglieder aus Bartholomä, Durlangen, Heubach und Heuchlingen nach Sinntal in Hessen.

Donnerstag, 30. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 37 Sekunden Lesedauer


HEUBACH (pm). Nach einem erfolgreichen 5. Platz im vergangenen Jahr und nach über 20 Schrottautos, die als Übungsobjekte galten, fühlt sich das Team gestärkt und bereit für diese Herausforderung. Die Männer und Frauen aus den unterschiedlichen Feuerwehren haben keinen Sieg vor Augen, doch fühlen sie sich fit genug, um mit den Großen des Fachs mithalten zu können. Sie freuen sich vor allem auf den Wettkampf und die Begegnung mit anderen Teams.
Bei der Meisterschaft warten zwei Szenarien auf das Team. Am Samstag wird der so genannte „Rapid“ bestritten. Hierbei muss ein lebensbedrohlich verletzter Fahrzeuginsasse innerhalb von nur zehn Minuten aus einem Fahrzeug befreit werden. Ob das Fahrzeug dabei auf den Rädern steht oder auf die Seite beziehungsweise auf das Dach gekippt ist, wissen die Teammitglieder erst dann, wenn sie bei der Meisterschaft zu ihrem Unfallszenario gebracht werden und die Zeit bereits läuft. Dann gilt es für die Teammitglieder um „Captain“ Thorsten Sperrle (Bartholomä) und „Medic“ Matthias Schwarz (Heuchlingen) eine schnelle aber dennoch schonende Rettung einzuleiten und durchzuführen.
Dabei wird zunächst das Fahrzeug von dem Safety-​Trupp (Heinz Pfisterer und Stephan Kuhn, Heubach) abgesichert und die nötigen Befreiungsschnitte von den „Tools“ Stefan Lakner (Durlangen) und Nico Ilg (Heuchlingen) vorgenommen. Immer geschieht dies unter erschwerten Bedingungen, da nicht nur die Zeit sehr knapp ist, sondern auch mehrere Fahrzeuge, Strommasten, Bäume oder sonstige Gegenstände mit in das Szenario eingebaut werden.
Am Sonntag steht dann ein 20 Minuten dauernde Wettkampfteil, der so genannte „Standard“, an. Die Unfallszenarien unterscheiden sich kaum von denen am Vortag, — allerdings bleibt bei diesem Szenario etwas mehr Zeit, da der Verletzte ansprechbar und so weit stabil ist, dass die schonende Rettung noch mehr als am Vortag im Vordergrund steht.
Bei den beiden Szenarien werden die Teammitglieder von erfahrenen Schiedsrichtern aus ganz Deutschland beobachtet, die die Teams nicht nur bewerten, sondern nach den Wettkämpfen jedes Detail mit ihnen besprechen und wertvolle Tipps geben.

Insgesamt nehmen an der Meisterschaft 17 Teams aus ganz Deutschland teil. Das Team Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein ist aber einzigartig, da hier Kameraden aus verschiedenen Wehren zusammen antreten. Diese erfolgreiche Kooperation gibt es sonst nirgendwo.

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