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Faires Verhalten auch im Internet: „Q-​Rage“ zu Gast in der Heubacher Schillerschule: Jugendliche lernen Tücken des Internets kennen

Couragiert, unterhaltsam und doch auf den Punkt gebracht, führte die Theatergruppe Q-​Rage aus Ludwigsburg für gut 100 Schüler der Schillerschule Heubach ein interaktives Theaterstück mit dem Titel „Total vernetzt – und alles klar!?“ auf.

Dienstag, 05. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer

HEUBACH. Ziel war es, den Fünft– bis Siebtklässlern konkrete Hilfestellung im Umgang mit neuen Medien zu geben, dies aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern spielerisch in Jugendsprache und mit einer Moderation. Lisa chattet gerne im Internet. Darunter leidet auch die Schule. Zudem trifft sie sich gedankenlos mit Leuten, die sie erst kurz zuvor im Internet kennengelernt hat. Er nennt sich „Hase1“ und möchte sich im Westpark mit ihr treffen. Zum Glück hält sie ihr großer Bruder Henrik davon ab. Das Beispiel ist durchaus aus dem Leben gegriffen. Die meisten der Schüler hoben ihre Hand bei der Frage, wer schon einmal im Internet gechattet hat. Die Schauspieler Sandra Hehrlein und Jörg Pollinger zogen mit ihren Doppelrollen als Moderatoren und gleichzeitig als Geschwisterpaar Lisa und Henrik die Schüler schnell in ihren Bann. Auch die Schüler wurden mit in das Geschehen einbezogen und durften sich zur Situation äußern. Im Zweifelsfall griff Sandra Hehrlein auf die Jugendsachbearbeiterin Corinna Wettenmann von der Heubacher Polizei zurück, die den Schülern die möglichen strafrechtlichen Folgen aufzeigen konnte. Eines Tages stellt Henrik ein Bild, auf dem er betrunken am Boden liegt bei Schüler-​VZ ein. Zunächst findet er es witzig, dass er von anderen auf das Bild angesprochen wird. Als es aber eines Tages verändert im Internet erscheint, kippt die Stimmung. Henrik traut sich nicht mehr in die Schule. Schnell kommen die Schüler darauf, besser darauf zu achten, was man von sich ins Netz stellt. Aber auch Lisa staunt nicht schlecht, als sie erfährt, dass Lästern im Chatroom etwas anderes ist als Lästern auf dem Pausenhof: „Wer im Chatroom lästert, kann es gleich der ganzen Welt erzählen – denn jeder könnte darauf zurückgreifen.“ Und dann ist es Mobbing, was strafbar sei. Die nächsten Szenen zeigten, dass Jugendliche das Internet häufig unbedarft benutzen. Schnell kann das Internet zur Kostenfalle werden, wenn die AGB´s (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) nicht zur Kenntnis genommen werden, oder Musik ohne Einverständnis des Urhebers auf den Rechner geladen wird. Lebhaft nahmen die Schüler Anteil an dem Bühnengeschehen und fanden sich in vielen Szenen wieder. Es wurde ihnen durch das Theaterstück bewusst welche Chancen und welche Gefahren die neuen Medien, wie Computer und Handy, in sich bergen. Finanziell unterstützt wurde die Aufführung vom Landeskriminalamt Baden-​Württemberg und vom Suchtbeauftragten des Ostalbkreises.

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