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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Über den Dächern von Großdeinbach: Turm und Vorderfront der katholischen Christus-​König-​Kirche werden gegenwärtig renoviert

Solch schöne Blicke hinab auf die Dächer von Großdeinbach und hinüber zum Albtrauf gibt’s nicht mehr lange. Denn schon bald werden die beiden großen Baugerüste an der katholischen Kirche wieder abgenommen.

Dienstag, 05. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​GROSSDEINBACH (hs). Die Christus-​König-​Kirche wird gegenwärtig sorgsam renoviert. Der Zahn der Zeit hat heftig am Kirchturm und an der mächtigen Vorderfront des Gotteshauses genagt. Turm und die große Fassade des Kirchenschiffes stehen ja auch auf der anfälligen Nordwestseite und haben schon vielen Unwettern und Orkanen getrotzt. So war es jetzt an der Zeit, Sanierungs– und Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen, um weiteren Schäden rechtzeitig vorzubeugen. Wie Kirchenpfleger Klaus Knödler vom katholischen Verwaltungszentrum beschreibt, bereitete zuletzt besonders der aus Ziegelsteinen gemauerte Kirchturm gewissen Kummer. Denn immer wieder sei in den letzten Jahren festgestellt worden, dass sich Fugenmaterial gelockert hatte. Vor allem habe man natürlich vermeiden wollen, dass lose Putz– oder gar Steinteile auf den Eingangsbereich zur Kirche am Fuße des Turms herabfallen und Gottesdienstbesucher gefährden könnten. Sorgsam wurde nun die schlanke Backsteinfassade frisch verfugt. Auch am direkt gegenüberliegenden Kirchenschiff wird bei dieser Gelegenheit gearbeitet: Anfällige Teile der Vorderfront werden renoviert und erhalten einen neuen, schützenden Anstrich. Hierbei geht es auch um die Bewahrung der schönen Verglasung, die besonders den Innenraum der Kirche mit ihrem Farb– und Formenspiel prägt.
Die Maßnahme kostet etwa 35 000 Euro. Auf den ersten Blick nicht viel, doch ist es ja kein Geheimnis, dass die katholische Kirchenpflege derzeit sehr, sehr viel Herausforderung zu bewältigen hat. Es geht nicht nur um die Rettung von jahrhundertealten Baudenkmälern, sondern auch um nachhaltige Pflege von Sakralbauten, die vor etwa 50 Jahren gebaut wurden. Gerade sie kommen jetzt in ein Alter, wo Sanierungsarbeiten notwendig werden, um größere Schäden rechtzeitig zu verhindern. Ein solches Beispiel ist die Christus-​König-​Kirche in Großdeinbach, die 1963 errichtet wurde. Sie steht auch als Symbol für die stürmische Siedlungsentwicklung der damals noch selbstständigen Gemeinde. Neben der bereits 1900 gebauten evangelischen Kirche ist das katholische Gotteshaus mit seinem markanten Kirchturm und einem mächtigen, steil aufragenden Pyramidendach das zweite, weithin sichtbare Wahrzeichen von Großdeinbach. Klaus Knödler freut sich über die Verbundenheit der Großdeinbacher mit ihrer Kirche, was sich in Benefizaktionen und vielen Spenden für diese Renovierung wiederspiegelt.

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