Chorausflug zur festlichen Priesterweihe von Dominik Flür nach Passau
Am Samstag vor einer Woche erhielt Dominik Flür aus der Gemeinde St. Maria Rehnenhof-Wetzgau im Dom von Passau die Priesterweihe zusammen mit zwei weiteren jungen Diakonen.
Mittwoch, 06. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Reise unter Leitung des Ehepaars Mitrenga führte zunächst nach Vilshofen, wo im Flughafenrestaurant zu Mittag gegessen wurde. Die geistliche Begleitung während der dreitägigen Fahrt übernahmen der ehemalige Gemeindepfarrer Franz Markl und der frühere Gemeindepfarrer von Spraitbach, Wilhelm Tom, jetzt dienstbereiter Pensionär in der Seelsorgeeinheit „Limeshöhe“.
Der Aufenthalt in Passau begann zunächst mit einer baulich und theologisch fachkundigen, das Interesse schnell weckenden Domführung durch den Kunstsachverständigen der Diözese, an die sich die Besichtigung der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz anschloss. Nach dem Beziehen der Unterkunft im modern gestalteten Bildungshaus „Spectrum Kirche“ hoch über dem Inn in der Nachbarschaft der Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ wurde dort auch das Abendessen eingenommen.
Anschließend ergriff eine große Zahl der Teilnehmer die Gelegenheit zu einem intensiven Kennenlernen der größten Domorgel der Welt mit 17974 Pfeifen, einer Orgelanlage mit fünf selbstständigen Orgelwerken.
Vom Hauptspieltisch aus erklärte Domkantorin Brigitte Fruth die Geschichte und den Aufbau der gewaltigen Orgel, führte die Teilwerke und einzelne Register vor und gab zum Abschluss ein Konzert mit Werken von Bach, Karg-Elert, Verschraegen und Langlais, wobei die Dynamik vom kaum hörbaren Pianissimo bis zum ohrenbetäubenden Fortissimo reichte.
Eine imposante Prozession zum Auftakt der Feier
Die Priesterweihe am Samstagmorgen begann um 9 Uhr mit einer imposanten Einzugsprozession vieler Priester und des Domkapitels, der Weihbischöfe und eines Gastbischofs, der drei Weihekandidaten und der Chargenabordnungen ihrer Studentenverbindungen, der Ministranten und schließlich des Diözesanbischofs und seiner Sekretäre.
Eine besonders bewegende Zeremonie war die Handauflegung aller anwesenden Bischöfe und Priester auf die Häupter der Neugeweihten unter dem Klang der größten Glocke des Doms. Der Domchor sang eine Messe von Gabrieli, begleitet von einem Blechbläserensemble. Zum Auszug spielte der Domorganist das „Te Deum“ von Max Reger.
Am Nachmittag brachte der Bus die Reisegesellschaft zum barocken Trappisten-Kloster Engelszell, flussabwärts an der Donau gelegen. Von dort ging’s per Schiff zurück nach Passau, inklusive einem spannenden Schleusenaufenthalt – zusammen mit einem großen Frachtschiff samt Lastkahn – beim Jochenstein-Donaukraftwerk.
Am Sonntag feierten die beiden Pfarrer und der Chor eine Heilige Messe in der großen spätbarocken Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Aldersbach, bekannt und berühmt durch die virtuose Ausgestaltung der Brüder Asam mit Freskomalerei und Stuckatur. Nach dem Mittagessen in der nahen Gaststätte „Klosterhof“ ging die Fahrt weiter in Richtung Eichstätt. Der Dom von Eichstätt war die letzte Station der Reise. Die Begeisterung über die eindrucksvollen
Tage in harmonischer Gemeinschaft fand ihren Ausdruck im Schluss-Kanon „Danket, danket dem Herrn“, gesungen von den Altarstufen aus hinein in den weiten Kirchenraum mit seiner erstaunlichen Akustik.
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