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Nachrichten Ostalb

Kurzes, aber heftiges Unwetter: Umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer

Eine am Donnerstagabend den Ostalbkreis diagonal überquerende Kaltfront verursachte in der Zeit zwischen 18.30 und 19.30 Uhr, eine Reihe von Verkehrsstörungen durch zahlreiche umgestürzte Bäume. In Heuchlingen und Wustenriet wurden Dächer abgedeckt und ein Baum stürzte auf eine Scheuer.

Donnerstag, 07. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (rz). Der Schwerpunkt der Unwetters zog sich von Lorch-​Waldhausen/​Weitmars in die nördlichen Stadtteile Schwäbisch Gmünds und von dort über Heuchlingen in den Raum Abtsgmünd/​Aalen-​Fachsenfeld hin und erreichte schließlich den Raum Ellwangen.
Betroffen waren neben der B 29 bei Iggingen, die kurzzeitig gesperrt werden musste, zahlreiche Landes– und Kreisstraßen im Bereich Abtsgmünd, Aalen– Fachsenfeld, Neuler und Raum Ellwangen. Die Feuerwehren im Ostalbkreis waren pausenlos im Einsatz, um die umgestürzten Bäume wieder von der Fahrbahn zu räumen.
Die Gmünder Feuerwehr kam aus der Arbeit gar nicht mehr heraus, wie Stadtbrandmeister Bernd Straile im Gespräch mit der Rems-​Zeitung gegen 22.15 Uhr erklärte. Insgesamt gab es 25 Einsätze. Die Pfitzerkreuzung stand total unter Wasser; einige Autos blieben stehen und mussten von der Wehr geborgen werden.
Zweimal hatte es die Feuerwehr mit abgedeckten Dächern zu tun. In der Bettringer Lerchenstraße konnte man die demolierten Ziegel ersetzen. Heftiger waren die Schäden in Wustenriet: Dort befand sich gerade ein Wohnhaus im Umbau und war nur mit Planen abgedeckt, die der Sturm komplett demolierte. Wasser lief in das bewohnte Gebäude und musste abgepumpt werden.
Im Wege der Überlandhilfe rückte die große Leiter nach Waldstetten aus, wo ein Baum in der Gmünder Straße auf ein Gebäude gestürzt war. Im gesamten Stadtgebiet hatte sich die Wehr bei neun Fällen mit eingedrungenem Wasser in Wohnhäusern und Kellern auseinanderzusetzen.
Bäume erwischte es auch in Schwäbisch Gmünd: Insgesamt an zehn Einsatzorten mussten umgestürzte oder abgeknickte Bäume beseitigt werden. In drei Fällen – in der Albstraße, der Bidlingmaier-​Straße und am Bifora-​Gebäude – stürzten sie auf Autos, die mehr oder weniger stark beschädigt wurden.
Zu allem Überfluss spielte wegen des Wetters auch noch die Brandmeldeanlage des Hauses Lindenhof verrückt und ließ einen Löschzug zum Fehlalarm ausrücken. Insgesamt, so Bernd Straile, waren von 18.30 Uhr bis in den späten Abend 80 Feuerwehrleute der Abteilungen Innenstadt, Bettringen, Hussenhofen, Wetzgau und Lindach im Einsatz.
Auf der B 298 wurden zwei Kanaldeckel herausgespült, die Unterführung zum Taubental stand etwa 40 Zentimeter unter Wasser bzw. Schlamm und die Fehrle-​Unterführung musste sogar die ganze Nacht über gesperrt werden. In Wustenriet wurde ein Wohnhaus nahezu völlig abgedeckt.
In Heuchlingen richtete eine starke Sturmböe größeren Schaden an. Die Dächer von einigen Gebäuden wurden zum Teil abgedeckt und schließlich stürzte eine denkmalgeschützte Eiche auf eine Scheuer und beschädigte diese nicht unerheblich. Außerdem wurden in Heuchlingen Gartenhäuschen vom Sturm glatt umgeworfen.

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