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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Fünf Jahre Mehrgenerationenhaus des Deutschen Roten Kreuzes in Schwäbisch Gmünd – wie geht’s nun weiter?

Im Jahr 2006 wurde durch die damalige Familienministerin, Ursula von der Leyen, die Idee der Mehrgenerationenhäuser im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend forciert. Auch im Altkreis Gmünd war und ist dies ein Thema.

Montag, 15. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Grundgedanke war es, in den Mehrgenerationenhäusern alle vier Lebensalter zu vereinen, um ein generationenübergreifendes Netzwerk zu bilden, in das sich jeder mit seinen persönlichen Fähigkeiten einbringen kann. Ein weiterer Schwerpunkt lag darin, dass die Mehrgenerationenhäuser einen bunten Marktplatz von Dienstleistungen bieten, der an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Generationen und am Bedarf vor Ort ausgerichtet ist.
Aus den mehr als tausend Bewerbungen, die damals beim Ministerium eingingen, wurde das DRK in Gmünd auf Grund seiner innovativen Ideen als eines der ersten 58 Häuser ausgewählt. Die Stadt Schwäbisch Gmünd sowie der Landkreis hatten dies erkannt und befürworteten die Bewerbung des DRK.
„Starke Leistung für jedes Alter“. Dieses Motto war für die DRK-​Verantwortlichen der Leitspruch für ihre Motivation und Inspiration bei der Umsetzung der zahlreichen Teilprojekte „ihres“ Mehrgenerationenhauses.
In den fünf Jahren der Förderung wurde viel geleistet. Zahlreiche freiwillig Engagierte finden inzwischen in den verschiedenen Aufgabenbereichen ihre Erfüllung. Allein im Bereich der Demenzbetreuung wurden annähernd 100 Personen als Begleiterinnen und Begleiter für Demenzkranke qualifiziert. Sie sind sowohl in den fünf vom DRK ins Leben gerufen Betreuungsgruppen sowie in der häuslichen Betreuung der Kranken, als auch bei anderen Einrichtungen tätig.
Weitere Personen bringen sich ehrenamtlich bei der Betreuung von Behinderten, in der Tagespflege oder beim Betreuten Reisen ein. Um älteren und alleine lebenden Menschen möglichst lange den Verbleib in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen wurde das Angebot an haushaltsnahen Dienstleistungen weiter ausgebaut. Bei zahlreichen Aktivitäten, bei denen Ältere von Jüngeren, Jüngere von Älteren, Alteingesessene von Menschen fremder Kulturen oder Fremde von den Erfahrungsschätzen der deutschen Bürger lernen, findet ein reger Austausch untereinander statt, der alle Beteiligten bereichert. Das DRK-​Mehrgenerationenhaus ist inzwischen voller Leben und vernetzt seine Angebote in enger Abstimmung mit der Stadt, seinen Kooperationspartnern und zahlreichen Organisationen.
Die harte Arbeit der vergangenen Jahre soll vollendet werden
Zum Ende des Jahres läuft die Förderung durch das Bundesministerium aus. Das Ministerium hat unter dem Namen MGH II eine Interessensbekundung für eine Weiterförderung von 2012 bis 2014 ausgelobt. Abgabeschluss war Freitag, 12. August. Auch das Mehrgenerationenhaus des Gmünd hat sich wieder dafür beworben. Noch ist unklar, wie es mit den Projekten, die durch die Anschubförderung des Ministeriums begonnen aber noch nicht vollendet werden konnten, weitergeht. Die harte Arbeit der vergangenen Jahre soll schließlich vollendet werden; die begonnen Projekte sollen nachhaltig gesichert werden, die freiwillig Aktiven sollen sich weiter engagieren können, die neu geschaffenen Arbeitsplätze langfristig erhalten bleiben.

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