RZ-Serie (3) über Dachgärten: Die größte Anlage findet sich auf dem Tiefgaragendach in der Neckarstraße
Seit knapp 40 Jahren lädt eine Gartenanlage auf fünf Bettringer Tiefgaragendächern zum Verweilen ein. Mittlerweile trifft sich hier bereits die dritte Generation. 2010 finanzierte die Stadt Gmünd eine Neugestaltung.
Freitag, 19. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Der Garten– und Landschaftsarchitekt Peter Frieser ging dabei nach den üblichen gartenbaulichen Regeln vor; aus Gewichtsgründen wurden freilich die Dicke der Erdschicht und damit die Größe der Pflanzen begrenzt. Ausgesucht wurden also vor allem niedrigwachsende Pflanzen; Zierlauch-Arten wachsen hier, Bergminze, Süßgräser, Lavendel, Heiligenkraut, Federgräser und Fetthennen. Katzenminze und Nachtkerzen, Braunellen und Thymian und ein Dutzend weitere Pflanzen sind ebenfalls zu finden. Wege und Plätze sind mit in die Vegetationstragschicht eingelassenen Rasengittersteinen aus Beton befestigt und ebenfalls begrünt.
Voraussetzung für einen so großen Dachgarten ist eine massive Deckenbauart mit ausreichender Tragfähigkeit und der für die Entwässerung notwendigen Dichtheit. Auf die Rohdecke wird zuerst eine Dampfsperre aufgebracht. Als nächster Schritt kommt eine wurzelfeste Feuchtigkeitssperrschicht aus Bitumenbahnen oder Kunststoff-Folien, auf der sich die Drainageschicht und dann die Muttererde befinden.
Wichtigste Funktion der Anlage ist Steigerung der Lebens– und Wohnqualität in Bettringen Nordwest. Die gesamte Nachbarschaft soll durch diesen Treffpunkt gestärkt werden. In den vergangenen Jahren hat sich, so ist beim Besuch in Nordwest zu erfahren, in dieser Beziehung in Bettringen einiges getan.
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