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Nachrichten Ostalb

Sommerfest mit vielen Spielmöglichkeiten, guter Unterhaltung und geistlichen Impulsen

Der Wettergott hatte beim Sommerfest der Süddeutschen Gemeinschaft Lorch und Waldhausen wenig einsehen, so mussten der Terrassen– und Rasenplatz hinter dem evangelischen Gemeindehaus Waldhausen verwaist bleiben.

Dienstag, 02. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer

Von Volker Grahn
LORCH-​WALDHAUSEN. Dennoch ließen es sich die zahlreichen Besuchern nicht nehmen, das Sommerfest zu genießen. Den Auftakt bildete ein lockeres „Stehcafé, bei dem neben Kuchen auch Crêpes in vielen Variationen vom Lorcher Teen– und Jugendkreis angeboten wurden. Da die Hüpfburg wegen des Regens nicht aufgebaut wurde, gab es für die Kinder viele andere Spiel– und Bastelangebote: vom Riesen-​Vier-​Gewinnt über Dosenwerfen und Torwandschießen bis hin zum Softball. Tischkickerspielen stand ebenso hoch im Kurs wie das Basteln. Es konnten aus Trinkgläsern Windlichter hergestellt werden. Dabei wurden die Gläser mit einem weißen Streifen beklebt und anschließend bunt bemalt oder mit sommerlicher Dekoration wie Blumen beklebt.
Als fester Bestandteil des Sommerfestes gilt der ATEMPAUSE-​Gottesdienst, der traditionell den Saal bis auf den letzten Platz füllte. Das Musikteam startete mit einem flotten Auftaktstück, worauf im Anschluss die Gemeinde bei gemeinsamen Liedern schwungvoll den Gottesdienst mitgestaltete. Das traditionelle ATEMPAUSE-​Theaterteam hatte die Lacher auf ihrer Seite, da eine kleine technische Startpanne zu einem Spontan-​Gag mit besonderer Situationskomik überspielt wurde. Der Kern des Stückes basiert auf zwei telefonierende Frauen, die sich über alle möglichen Treue-​Punkte, Bonushefte und Treuegewinngeschenke und Gutscheine unterhielten.
Die Tagesplanung der Frauen im Stück hing davon ab, wer wann wohin zum Einkaufen fahren muss, um den günstigsten Preis – wenn auch bei ganzer Paletten-​Abnahme von Nutella oder Senf, mit den zugleich höchsten Zusatzpunkten bekommt. Als Resümee standen drei Treue-​Gewinn-​Kaffeemaschinen im Keller sowie zehn Bonus-​Heft-​Handtücher von der Metzgerei Hühnerbein im Schrank. „Treue lohnt sich eben“. Mit diesem Motto war der Gottesdienst beim zentralen Thema angekommen, das Dieter Jäschke, Gemeinschaftspastor aus Schorndorf näher ausführte. Treue sei nicht mehr sonderlich modern, viele sähen dies nur noch als begrenzte Zeit, sagte Jäschke in seinen Worten. Der Blick wurde auf das Buch Hosea und die Treue Gottes gelenkt. Gott sei zu seinem Volk ebenso wie zu seinem Wort treu und stehe zu seinen Versprechen und auch zu den Menschen, die unvollkommen und mit Fehler behaftet seien. Auf die Zusage Gottes, dass Sommer und Winter, Saat und Ernte nicht aufhören sollen, könne man nach wie vor fest vertrauen. Wenn schon Gott zu den Menschen treu sei, so sollen auch die Bewohner der Erde ehrlich und treu sein, sei es in der Ehe, bei Versprechen und Zusagen und auch in Aufgaben, die uns anvertraut werden. Jäschke nannte als Beispiel einen Handwerker, der als Christ treu sein Wort und seine Termine hält und die Leute ehrlich berät. Dieser würde auch von vielen seiner Kunden über lange Jahre geschätzt und bei wachsender Kundschaft immer wieder für neue und Folgetätigkeiten beauftragt.
Anschließend sang Christina Grupp eine Ballade, begleitet von Simon Löw am Klavier — „Gänsehaut-​Feeling“ gab es inklusive. Das Schlussstück des Musikteams im Mischstil zwischen Rock ’n’ Roll und Blues begeisterte ebenfalls.

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