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Anna Rupprecht stellt Schanzenrekord ein

Anna Rupprecht hat´s allen gezeigt. Mit einem Supersprung über 49 m hat die junge Lokalmatadorin den bisherigen Schanzenrekord auf der K43 Schanze in Degenfeld eingestellt.

Montag, 29. August 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 13 Sekunden Lesedauer

Aufatmen bei den Verantwortlichen des Sommerskispringens in Degenfeld. Beim gestrigen Wettkampf auf der K43 Schanze zeigte sich der Wettergott wieder von seiner gnädigen Seite und so konnte der Wettkampf bei strahlendem Spätsommerwetter durchgeführt werden. Vor mehreren hundert Zuschauern und Prominenz gingen insgesamt 55 Springerinnen und Springer über den Bakken.
Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, frisch erholt aus dem wohlverdienten Sommerurlaub konnte mit der stellvertretenden Leiterin des Amtes für Bildung und Sport, Corina Schmiedle, hautnah erleben, wie sich die jungen Springerinnen und Springer in die Tiefe stürzten. Das Angebot, selbst einen Sprung zu versuchen, lehnte Joachim Bläse dankend ab. Schon beim Probedurchgang zeichnete sich ab, dass bei ordentlichen Windverhältnissen sehr gute Weiten zu erzielen sind. Die neue, dauernd bewässerte Anlaufspur aus Edelstahl mit eingebauten Keramiknoppen zeigte sich im Dauerbetrieb als optimale Alternative zu der früheren Mattenanlaufspur. Alle Teilnehmer zeigten sich erfreut über den neu eingebauten Anlauf. Und so konnten die Anwesenden erleben, wie Anna Rupprecht in der Klasse Jugend weiblich alle, einschließlich die anwesenden männlichen Kameraden hinter sich ließ. Mit einem Sprung von 49 m im zweiten Durchgang stellte sie souverän den bisherigen Schanzenrekord ein. Nachdem sie im ersten Durchgang bereits 48,5 m gestanden und den Schanzenrekord zum ersten Mal eingestellt hatte, erreichte Anna Rupprecht mit einer Gesamtpunktzahl die Tageshöchstwertung von 243,1 Punkten. Insgesamt zeigten alle Teilnehmer am Sonntag ansprechene Leistungen. Insbesondere die Degenfelder Schützlinge des Trainerstabes um Thomas Aubele zeigten, dass sie das in vielen Trainingseinheiten erarbeitete im Wettkampf umsetzen können. Aubele zeigte sich nach dem Wettkampf hocherfreut über die Ergebnisse. Schön am gesamten Wettbewerb war auch, dass die zahlreich anwesenden Helferinnen und Helfer der DRK-​Ortsgruppe Degenfeld bei keinem Sturz eingreifen mussten. Alles ging an diesem Wochenende glimpflich und ohne Blessuren ab.
Auch Günter Schempp, Vizepräsident des Schwäbischen Skiverbandes und Martin Moll, Vorsitzender des Bezirks Mittlere Alb lobten die Organisatoren und die Organisation des Wettbewerbs in Degenfeld.
Frohe Kunde zeichnete sich am Rande des Wettkampfes bei den Protagonisten des Nordischen Skisports in Degenfeld ab. Aus gut unterrichteten Kreisen wurde bekannt, dass die Ampel für die Umsetzung eines weiteren Schanzenbaus nunmehr auf „Grün“ gesprungen zu scheint. Seit längerem bemüht sich der SC Degenfeld um eine K75-​Schanze. Es wird in naher Zukunft Gespräche geben, wie die Kosten des Bauwerks unter Beteiligung der Stadt Schwäbisch Gmünd, den Verbänden DSV, SSV, dem Landessportbund und dem WLSB geschultert werden können. Das Fehlen dieser Schanze führt bisher dazu, dass Trainingseinheiten z.B. in Hinterzarten absolviert werden müssen. Thomas Aubele beklagt, dass aus diesem Grund vielversprechende Talente abspringen, da bei den auswärtigen Trainingseinheiten viel Zeit auf der Strecke bleibt und für die jungen Sportlerinnen und Sportler neben der Schule viel Belastung mit sich bringt. Der Bau der K75 Schanze brächte auch eine finanzielle Entlastung bei den Fahrtkosten. Auch wäre die Schanze eine Bereicherung für das Wettbewerbsgeschehen rund um den Skisprung. Schon heute finden mehr Sommerskispringen als Winterspringen statt und das die Degenfelder Wettbewerbe ausrichten können, haben sie am vergangenen Wochenende wieder bewiesen.
Neben der geplanten 75m Schanze verfügt der SC Degenfeld über eine K15– Schanze, eine K45– und die K88-​Naturschanze, deren Auslauf in nächster Zeit saniert wird.

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