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Alfdorfer Nahwärmeversorgung wird erweitert

Die Erweiterung des Nahwärmenetzes zur Versorgung weiterer Gebäude und zur besseren Ausnutzung der vorhandenen Hackschnitzelanlage schreitet in Alfdorf weiter voran. Gestern erfolgte der Spatenstich beim Rathaus, das neben acht weiteren Gebäuden künftig von der Anlage aus versorgt wird.

Dienstag, 13. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 34 Sekunden Lesedauer


Von Nicole Beuther
ALFDORF. Schon seit längerem dient eine Kesselanlage mit Pufferspeicher und Hackschnitzelbunker in Alfdorf dazu, das dortige Schulgebäude, den Kindergarten und die Sporthalle zu versorgen. Die Idee, das Nahwärmenetz in Richtung Ortsmitte zu erweitern, wurde einst verworfen – bei einer Realisierung des Vorhabens war man von Gesamtkosten in Höhe von 500 000 Euro ausgegangen. Nach Ansicht des Gemeinderates zu viel. Endgültig begraben wurde die Idee dennoch nicht und die Räte suchten nach einer kostengünstigeren Möglichkeit, die bestehende Leitung zu erweitern.
Nun ist man zurecht stolz, dass die Hackschnitzelanlage erweitert wird und das Investitionsvolumen mit 180 000 Euro deutlich geringer ist als zunächst angenommen. Die Maßnahme umfasst die Erweiterung des Nahwärmenetzes zur Versorgung weiterer Gebäude und zur besseren Ausnutzung der vorhandenen Anlage.
Der Ausbau des Nahwärmenetzes bedeutet gleichzeitig auch den Ausbau der Möglichkeiten zur Steuerung, Überwachung und Optimierung der Anlage, führte Bürgermeister Michael Segan gestern aus. Möglich macht dies der Einbau von Steuerungs– und Leittechnik. Insgesamt neun Gebäude werden künftig durch die Hackschnitzelanlage versorgt: Ein Sechsfamilienhaus im Gemeindegartenweg, das Rathaus, das Massopustgebäude, das Feuerwehrgebäude, die Alte Halle und das Alte Rathaus. Nötig ist hierfür eine Trassenlänge von 1200 Meter. Da die Teilabschnitte von der Hackschnitzelanlage bis zur Alten Halle sowie vom Massopustgebäude bis zum Alten Rathaus derzeit zurückgestellt sind, beträgt die Länge des derzeitigen Bauabschnittes 850 Meter. Bereits ausgeführt sind die Arbeiten vom Feuerwehrgebäude bis zum Massopustgebäude. Diese Leitung sei bereits in Betrieb, so Segan, der als Grund die Umbauarbeiten nannte, in deren Verlauf Wärme aus dem Ölkessel im Feuerwehrgebäude für die Bautrocknung benötigt werde. Auch der zweite Abschnitt bis zur Farbgasse wurde bereits ausgeführt. Alle Gebäude inklusive der Schule und der Sporthalle erhalten eine Übergabestation mit Regelung, die an das Netzwerk angeschlossen werden. Die geplanten Gesamtkosten liegen bei 290 000 Euro netto; davon sind bereits 40 000 Euro im Haushalt vorgesehen – bei dem Betrag handelt es sich um die Kosten für die Heizungstechnik im Massopustgebäude. Durch Fördermaßnahmen werden rund 70 000 Euro erstattet, so dass sich das Investitionsvolumen von rund 180 000 Euro ergibt.

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