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Potenzial für ein größeres innerörtliches Wohngebiet in Mutlangen

Das Gelände des früheren Penny-​Markts in Mutlangen sowie das ehemalige Betonwerk direkt daneben sollen in ein Wohngebiet umwandelt werden. Der Bebauungsplan steht bereits. Für die Umsetzung hofft Bürgermeister Peter Seyfried auf Zuschüsse für die Nutzung innerörtlicher Bauland-​Potenziale.

Mittwoch, 14. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 31 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
MUTLANGEN. Beide Grundstücke befinden sich derzeit noch in Privatbesitz, doch die Gemeinde Mutlangen hat ein großes Interesse daran, diese Areale einer neuen Nutzung als Wohnbaufläche zuzuführen. „Nicht zuletzt aufgrund der exponierten Lage direkt am Ortseingang kann das Gelände nicht auf Dauer brach liegen“, betonte der Bürgermeister auf eine entsprechende Nachfrage der RZ. Seyfried stellt sich dort ein schönes Wohngebiet vor — und wenn es nach ihm geht, dann sollte für die beiden Grundstücke aufgrund der direkten Nachbarschaft und optischen Einheit auch ein gemeinsames städtebauliches Konzept gelten: „Wir möchten dem Ortseingang aus Richtung Lindach ein ansprechendes Bild geben“. Zunächst wirkt aufgrund der Bäume und Büsche auf beiden Seiten der Straße ja alles sehr einladend; doch schon gleich nach dem Ortsschild befinden sich die weitläufigen, derzeit recht kahl wirkenden Industrie– und Gewerbeflächen.
Es passe aus ökologischen Gründen absolut in die heutige Zeit, den Landschaftsverbrauch auf der grünen Wiese zu beschränken und lieber innerörtliche Potenziale zu nutzen, wenn es um die Erschließung von Neubaugebieten geht, erläutert der Schultes. Darüber hinaus haben innerörtliche Wohnbauflächen laut Seyfried den Vorteil, dass diese gezielt junges Leben in den Ortskern bringen.
Eine Umwandlung des Allbeton– und Penny-​Areals in ein Wohngebiet lässt sich allerdings nicht im Schnellverfahren realisieren, bedauert Bürgermeister Seyfried. Denn ein Großteil der Fläche ist mit Beton versiegelt, so dass die Erschließung zunächst zeit– und kostenaufwändige Abbrucharbeiten erfordert. „Wenn man die Kosten dafür komplett auf die Bauplatzpreise umlegen müsste, würde dies für die künftigen Häuslebauer recht teuer werden. Deshalb hoffen Bürgermeister und Gemeinderat darauf, dass es demnächst Sonderzuschüsse für die Erschließung innerörtlicher Wohnbaupotenziale beziehungsweise für eine sinnvolle Nachnutzung brachliegender Gewerbe– oder Industrieflächen gibt.
In diesem Zusammenhang erinnerte der Mutlanger Bürgermeister daran, dass in seiner Gemeinde die Nachfrage nach Mietwohnungen deutlich höher sei als das augenblickliche Angebot. Man wolle versuchen, diesem Umstand durch eine entsprechende Bauleitplanung Rechnung zu tragen. Das Interesse an Mietwohnungen resultiere nicht zuletzt aus der Rolle von Mutlangen als Klinik-​Standort. „Immer wieder suchen Mitarbeiter der Stauferklinik bei uns ein Mietobjekt!“

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