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Eschachs Teilort Vellbach hat mit dem Dorfbrunnen nun einen neuen Ortsmittelpunkt

Ein schönes Fest feierten die Bewohner des Eschacher Teilortes Vellbach am Samstag mit der Einweihung ihres Dorfbrunnens an der Stelle, an der vor vielen Jahren einmal der Feuersee war.

Montag, 19. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

Von Dietrich Kossien
ESCHACH-​VELLBACH. Vellbachs „Bürgermeister“ Tobi Schäfer konnte dazu viele begrüßen, so auch Bürgermeister Jochen König und Dr. Krubasik, der die Idee mit dem Brunnen hatte.
Tobias Schäfer ging nach der Einstimmung mit einem Gläschen (oder auch zwei) für alle in seiner Begrüßung darauf ein, dass man im Jahr 2003 Unterschriften für Bushäusle und Brunnen gesammelt habe. Jetzt im Juni sei das umgesetzt worden. Das Wasser für den Brunnen komme dabei von der alten Feuerseequelle gegenüber, denn früher seien an diesem Platz der Feuersee und das Waaghäusle gewesen. Er richtete einen Dank an die Familie Krubasik, die den Trog spendete und den Steinmetz Strobel aus Eschach, der den zum Brunnen gewordenen alten Maischetrog einer Brauerei wieder restaurierte. Den Eschacher Bürgermeister lobte er, weil dieser ihnen für das dörfliche Projekt freie Hand gegeben habe.
Über den Brunnen selbst machte dann Dr. Krubasik interessante Ausführungen und nahm Bezug auf ein Schreiben der ehemaligen Besitzerin Lotte Ehrmann. Der Siedetrog sei ein Überbleibsel der Brauerei Ehrmann in Holzhausen, die 1900 schloss, nachdem sie über 200 Jahre bestanden habe. So habe der Trog im Gewölbekeller des Brauhauses zweckentfremdet herum gestanden, wie es Lotte Ehrmann mitteilte. Vierzig Jahre lang sei er dann an der Straße gestanden, aber liebevoll mit Blumen bepflanzt worden. Als er da fort sollte, sei ihr der Gedanke gekommen, dass ja Dr. Krubasik ein Sammler alter Dinge sei. Was daraus geworden sei, könne man jetzt hier sehen. Deshalb dankte sie auch Dr. Krubasik für die Idee und Steinmetz Strobel für die Restaurierung. Enthüllt wurde dann auch eine Tafel am Brunnen, mit der an die Spenderfamilie Krubasik erinnert werden soll.
Auch Bürgermeister Jochen König sprach dann Grußworte und freute sich über das gelungene Schmuckstück. Die Gemeinde Eschach sehe es gerne, wenn die Teilorte in dieser Weise aktiv seien. Daher sei es auch selbstverständlich gewesen, dass der Bauhof bei diesem Projekt gerne einige Arbeiten übernommen habe. Gedankt wurde an diesem Tag darüber hinaus zwei Vellbachern, die Bänke für den schönen Platz gespendet hatten, damit man diesen Dorfmittelpunkt auch genießen kann. Genießen konnte man dann am Abend zur Feier des Tages auch ein leckeres Spanferkel.

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