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Theo Betz stellte in Weilerstoffel sein Familien– und Heimatbuch „Aus bestem Holz geschnitzt“ vor

Die Beliebtheit und vor allem die Tradition des Landgasthofs „Hölzle“ wurde deutlich, als am Freitagabend Autor Theo Betz sein Buch „Aus bestem Holz geschnitzt“ vorstellte.

Montag, 19. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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WALDSTETTEN-​WEILERSTOFFEL (hs). Richtig stolz zeigte sich auch Bürgermeister Michael Rembold über das Heimat– und Geschichtsbewusstsein seiner Bürger: Seit er in Waldstetten Schultes sei, habe er schon sieben solcher Buchpräsentationen beiwohnen dürfen. Der within bekannte Gasthof „Hölzle“ feiert in diesem Jahr sein 100-​jähriges Bestehen. Theo Betz hat die Gasthof– und vor allem auch Familiengeschichte leidenschaftlich recherchiert und in seinem Buch unter dem Titel „Aus bestem Holz geschnitzt“ verewigt. Im Rahmen seines Vortrags bei der Buch präsentation wurde deutlich, dass man aus der teils ergreifenden „Hölzle“-geschichte gewiss auch ein Drehbuch gestalten könnte. Derzeit, so führte Betz den vielen begeisterten Zuhörern vor Augen, wachse ja schon die fünfte Generationen heran. Und vier Generationen habe Waldstetten und Weilerstoffel das erfolgreiche „Projekt Hölzle“ zu verdanken. Der Autor unternahm in Wort und Bild eine Zeitreise 100 Jahre zurück. Viel Fleiß, Mut und Zielstrebigkeit der früheren Wirtsleute aus den Reihen der Familie Schmid kamen zum Vorschein. Die Buchvorstellung glich auch einem großen Familien– und Dorftreffen. Von Minute zu Minute wurden mehr Erinnerungen an Begebenheiten und Vorfahren wieder lebendig. Ergriffenheit machte sich besonders bei der Schilderung der frühestens Wirtshausgeschichte breit, als es um Franz Xaver und Kreszentia Schmid ging, die unglaublich schicksalsträchtig zueinander gefügt wurden. Wegen eines unehelichen Kindes, was vor 100 Jahren einer furchtbaren Familienschande gleichkam, wollte die junge Frau sich in den Fluten des Neckar das Leben nehmen. Durch eine gleichermaßen tragische wie glückliche Fügung fanden sich aber Kreszentia und Franz Xaver, um vor 100 Jahren die Erfolgsgeschichte des „Hölzle“ zu begründen. Die Buchvorstellung war ein richtig heimeliger Heimatabend.

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