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Jörg Hempel als AOK-​Geschäftsführer verabschiedet

Wenn der Abschied schwer falle, dann sei es eine gute Zeit gewesen, betonte der ehemaligen Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg Jörg Hempel am Montagabend in Aalen. Grund für seine Feststellung: Hempels berufliche Umorientierung und der damit verbundene Umzug nach Ravensburg. Bei der dortigen Oberschwabenklinik übernimmt er den Posten des Ersten Stellvertretenden Geschäftsführers.

Mittwoch, 11. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

OSTALBKREIS (an).
Mit dem ehemaligen AOK-​Chef verliere Ostwürttembergs Gesundheitswesen eine gewichtige Größe, die die Region zusammengeschweißt habe, einen Mensch, der Respekt und Anerkennung verdiene, so der Tenor aller Redner bei Hempels offizieller Verabschiedung.
Volles Haus herrschte in der Aalener AOK-​Zentrale, als Roland Hamm (alternierender Vorsitzender AOK Bezirksrat) feststellte: „Wir lassen Sie nicht gerne ziehen, verstehen aber, dass Sie nach neuen beruflichen Herausforderungen suchen.“ Mit Hamm bedankte sich AOK-​Bezirksratsvorsitzende Jörn P. Makko für die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksrat, des paritätisch aus Versicherten– und Arbeitgebervertretern besetzten Gremiums. Makko erinnerte an die Fusion der drei Bezirke Aalen, Gmünd und Heidenheim zur AOK Ostwürttemberg, die damit eine zukunftsfähige Struktur erhalten habe. Hempel habe es nach der Neuorganisation verstanden, für eine positive Aufbruchsstimmung zu sorgen.
Es falle ihm nicht leicht, einen Mann mit einer solchen Bilderbuchkarriere zu verabschieden, gestand Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-​Württemberg. In seiner launigen Rede erinnerte er an den Werdegang des ehemaligen Geschäftsführers, der in den zurückliegenden 35 Jahren über den Weg vom Auszubildenden, Sozialversicherungsfachangestellten, AOK-​Betriebswirt und Geschäftsführer bei den verschiedenen AOK-​Geschäftsstellen in Leutkirch, Wangen, Ravensburg und Aalen/​Schwäbisch Gmünd Karriere gemacht habe. 1997 wurde Hempel stellvertretender Geschäftsführer der AOK Allgäu-​Oberschwaben, 2002 zu deren Geschäftsführer und 2007 Geschäftsführer der neugegründeten AOK Ostwürttemberg.
Hempel sei bienenfleißig, pragmatisch, innovativ und durchsetzungsfähig, betonte Dr. Hermann, nicht ohne unerwähnt zu lassen, dass die Installation einer erfolgversprechenden Altersmedizin am Ostalb-​Klinikum nicht zuletzt mit Hempels Verdienst gewesen sei.
Auch Landrat Klaus Pavel stimmte in das Lob der Redner ein und würdigte, in Übereinstimmung mit Heidenheims Landrat Hermann Mader, die Verdienste des ehemaligen AOK-​Geschäftsführers. Er bescheinigte ihm ein Streben nach besten Lösungen, wie sie im Falle der Aalener Geriatrie, der Staufer-​Reha in Mutlangen und bei den Selbsthilfegruppen gelungen sei.
Aus den Nähkästchen schwieriger Verhandlungen plauderte der Vorsitzende des Bereichsausschusses, Dr. Eberhard Schwerdtner, der Hempel Respekt für dessen Professionalität in der Kooperation mit den Rettungsorganisationen zollte. Als Personalratsvorsitzender der AOK Ostwürttemberg würdigte Lars Neumuth seinen ehemaligen Chef als Mensch und Manager, der sich ehrgeizige Ziele gesteckt und trotz Terminstresses immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter gehabt habe. Dass dies eines von Hempels Erfolgsrezepten sei, verriet der stellvertretende AOK-​Geschäftsführer Josef Bühler. „Nur so konnten wir viel bewegen.“ Sichtlich bewegt blieb für Jörg Hempel nur noch „danke“ zu sagen und das Eingeständnis: „Mir fällt der Abschied verdammt schwer.“ Versüßt wurde dieser allerdings durch eine Torte des AOK– Event-​Teams und durch beschwingte Blasmusik vom Bläserensemble der SHW-​Bergkapelle unter der Leitung von Alfons Hug.

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