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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Aus Gärtnerei-​Anlagen soll in Lindach ein Wohngebiet werden

Nachdem die 33 Plätze im Gebiet Sue/​Hintere Gärten in Lindach quasi vollständig bebaut sind, benötigt der Stadtteil ein neues Baugebiet. Das ist offenbar auch schon gefunden – auf der Fläche der Gärtnerei Kuhn-​Thuma.

Mittwoch, 04. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 21 Sekunden Lesedauer


Von Manfred Laduch
SCHWÄBISCH GMÜND. Auf das Thema angesprochen, tat sich der Pressesprecher der Stadt Schwäbisch Gmünd mit Antworten schwer. Bauplätze, so Markus Herrmann, seien immer ein Thema. Bekanntermaßen wolle das Rathaus für alle Stadtteile Entwicklungsmöglichkeiten sicherstellen.
Und das gelte natürlich gerade für Lindach, das „ein spannender Stadtteil“ sei. Herrmann bestätigte, dass die 33 Plätze im Baugebiet Sue/​Hintere Gärten, das die Stadt nach dem Abriss der ehemaligen Grau-​Fabrikgebäude erschlossen hatte, bis auf zwei verkauft seien – und für diese zwei seien ebenfalls schon Interessenten da. Der Kaufpreis in diesem Gebiet beträgt 175 Euro pro Quadratmeter.
Was kein Wunder ist: Lindach hat eine sehr attraktive Infrastruktur mit medizinischer und zahnärztlicher Versorgung, Kinderbetreuung sowie guten Einkaufsmöglichkeiten einschließlich eines Marken-​Discounters. Von den Hauptverkehrsachsen Täferroter Straße und Hans-​Diemar-​Straße abgesehen ist es in Lindach relativ ruhig. Und in fünf Minuten ist man mit dem Auto in der Stadt.
Wie die Lösung des Bauplatzproblems aussieht, spricht sich im Ort derzeit herum: Die Gärtnerei Kuhn-​Thuma möchte sich künftig von der Zucht eigener Pflanzen verabschieden und nur noch den Handel mit Blumen im Geschäft an der Osterlängstraße weiterbetreiben. Die gesamte mit Gewächshäusern überbaute Fläche stünde dann für ein neues Baugebiet zur Verfügung.
Das hätte zum Beispiel für die Erschließung den Vorteil, dass die Fläche im Westen direkt an das gerade „ausverkaufte“ Baugebiet Sue/​Hintere Gärten angrenzt. Dem Vernehmen nach misst das Areal 11 600 Quadratmeter. Zieht man für Straßen und andere öffentliche Nutzungen rund 20 Prozent ab, bleiben zirka 8000 Quadratmeter übrig, was in 400er-​Stücken immerhin 20 Bauplätze ergäbe.
Etwa ein Jahr brauchen Kommunen gemeinhin – einschließlich der vorgeschriebenen Auslegungsfristen – für Aufstellungs-​, Entwurfs– und Satzungsbeschluss eines neuen Baugebiets. Veranschlagt man die Erschließungsarbeiten mit einem halben Jahr, könnten die ersten Bauherren etwa im Sommer 2013 zum ersten Spatenstich schreiten.

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