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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Notdienst der Kreisärzteschaft bald zentral in der Stauferklinik

Ab 1. Februar 2012 erfolgt die Versorgung von „Notfallpatienten“ an den Wochenenden, Feiertagen, Brückentagen sowie mittwochs im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Stauferklinik.

Samstag, 07. Januar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Am 26. Januar soll die neue Ärztliche Bereitschaftspraxis als Institution der Kreisärzteschaft unter Vorsitz von Dr. Erhard Bode) mit einem kleinen Festakt eröffnet werden. Sie wird dann unter den beiden Telefonnummern: 0 71 71 – 99 88 11 und 0 71 71/​99 88 12 erreichbar sein.
An den übrigen Werktagen (Mo, Di, Do, Fr.) wird es zwei Dienstkreise geben: Nord (0 71 71 – 99 88 12) und Süd (0 71 71 – 99 88 11), die von den niedergelassen Ärzten wie gehabt von ihrer Praxis aus versorgt werden.
In enger Zusammenarbeit der Kreisärzteschaft mit der Stauferklinik und dem Landkreis werden zur Zeit fünf Räume der Stauferklinik zu einer zentralen ärztlichen Bereitschaftspraxis umgebaut.
Eine Vollversammlung der niedergelassenen Ärzte im September beschloss die Gründung des Vereins Ärztlicher Bereitschaftsdienst unter Vorsitz von Dr. Peter Krubasik (Eschach) als Träger der Bereitschaftspraxis. Für die Bevölkerung bietet sich damit ein zentraler Anlaufpunkt und endlich ein Ende der lästigen Suche nach dem jeweils diensthabenden Arzt.
Für die Ärzte bedeutet diese Änderung einerseits eine Belastung, da die gewohnten Ressourcen der eigenen Praxis nicht zur Verfügung stehen, andererseits wird eine Entlastung durch den Einsatz externer Honorarärzte (z.B, Klinikärzte) erwartet. Die Stauferklinik profitiert durch eine Entlastung ihrer Ambulanz von spontan die Klinik aufsuchenden ambulanten Patienten, die eigentlich zum Notdienst der niedergelassenen Ärzte gehörten. Außerdem erhofft sich die Klinik eine Verbesserung ihres Bekanntheitsgrades in der Bevölkerung, auch für stationäre Fälle.
Während die Patienten, das Parkhaus der Klinik nutzend, in der zentralen ärztlichen Bereitschaftspraxis von Ärzten behandelt werden, werden bettlägerige, oder transportunfähige Patienten von Ärzten im Fahrdienst medizinisch versorgt. Die Klinik hat sich bereit erklärt, nach 22 Uhr die dann noch einzelnen eintreffenden Patienten zu versorgen.
Man wird bestrebt sein auch qualifizierte Honorarärzte zu beschäftigen, um die Gesamtbelastung der niedergelassenen Ärzte zu mindern. Trotz aller Spekulationen ist schon in der Planung gezeigt worden, dass die niedergelassenen Ärzte eine Umlage für diese zentrale Bereitschaftspraxis einzahlen müssen. So wurde diese Praxis mit diesen Umlageverpflichtungen von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-​Württemberg genehmigt. „Damit ist auch erwiesen, dass diese bisher erbrachte Arbeit und Bereitschaft der Ärzte unterbezahlt war und ist“, betont die Kreisärzteschaft.

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