Große Pläne für den Hornberg
Eigentlich hatten am Freitag Stadtverwaltung und die Skiabteilung des TV Weiler „nur“ zur Einweihung des Funktionsgebäudes am Loipenzentrum Hornberg eingeladen. Doch die Gastgeber überraschten mit Aufbruchstimmung und einer ganzen Reihe von Visionen und konkreten Ideen für die Zukunft des Erholungs-, Freizeit und Sportgebiets Hornberg.
Montag, 01. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Der Turnverein Weiler in den Bergen baute um den einen von der Barmer GEK gestifteten Container das Gebäude. Nun stehen Räumlichkeiten für Wettkampfaktionen zur Verfügung oder dient als zentraler Treffpunkt für verschiedenste Winter-, wie Sommersportarten. „Die Stadtteile Degenfeld und Weiler profitieren gleichermaßen von den momentanen Maßnahmen; Skischanze und Loipenzentrum“, so Erster Bürgermeister Dr. Bläse. „Letztendlich zieht die schöne Gegend, verknüpft mit der neu gewonnenen Vielfalt an Attraktionen, Besucher wie Sportler gleichermaßen an“. Die Eigeninitiative, die der Turnverein Weiler für das Loipenzentrum von der Vision bis zur Fertigstellung zeige, sei beispielhaft, lobte der Bürgermeister.
Weiler und Degenfeld bilden ein echt starkes Wintersportteam
Skiabteilungsleiter Walter Klotzbücher vom TV Weiler überraschte dann die Besucher, darunter auch Vertreter des Schwäbischen Skiverbands, der Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd, des Baden-Württembergischen Luftsportverbands (BWLV), der Ortsvorsteher aus Degenfeld und Weiler. Alle hörten sehr interessiert zu. Konkret skizzierte Klotzbücher Ideen für eine Flutlichtloipe, Ausbau der asphaltierten Wanderwege rund ums Fluggelände, ein Langlaufpark für Kinder, Rollerstrecke oder vielleicht sogar ein zentrales DSV Nordic Aktiv Centrum. Im Hinblick auf die Schließung der Segelfliegerschule Hornberg gebe ja nun die Chance, das Schulgebäude mit seinen Übernachtungsmöglichkeiten für Lehrgänge, Turniere oder andere Angebote auf dem Hornberg zu nutzen.
Immer wieder auch der Hinweis auf das tolle Miteinander mit dem Skiclub Degenfeld und dessen Engagement beim Ausbau der Skisprunganlagen. Gemeinsam, so wurde die Botschaft vermittelt, sei man im Bereich Hornberg und Kaltes Feld ein echt starkes Team, um ein weiter wachsendes Leistungs– und Freizeitsportzentrum im Bereich der Nordischen Wintersportdisziplinen mit landesweiter Ausstrahlung zu bilden.
Besonders Bürgermeister Bläse bezog in diese Aufbruchstimmung auch die Skischule Kaltes Feld ein, weil die Gmünder Skisportler ein verlässlicher Partner beim Betrieb des Skilifts Winterhalde in Degenfeld seien. Und vor allem hob es aus aktuellem Anlass auch die Fliegergruppen Gmünd, Waldstetten und Lorch hervor, die nun Segelflugsportzentrum in eigener Regie betreiben, nachdem der BWLV die Flugschule Hornberg geschlossen hatte. Wichtig sei nun, so Bläse, eine schnelle Wiedereröffnung des beliebten Höhenrestaurants, das vom BWLV an einen privaten Investor und Gastronom verkauft worden sei.
Am Rande der Veranstaltung betonte Klaus-Michael Hallmayer, Geschäftsführer des BWLV, dass sich ja auch sein Verband nicht vollständig vom Hornberg zurück gezogen habe. Nach wie vor finden dort verschiedene Fachlehrgänge statt. Möglicherweise wird auf dem Hornberg auch eine relativ neue Flugsportart Einzug halten.
Bald offizieller Startplatz auch für Gleitschirmsportler?
Denn Hallmayer berichtete von Überlegungen und ersten Tests, nahe des Flugplatzes einen Startplatz für Gleitschirmflieger einzurichten. Ein solcher müsste amtlich genehmigt werden. und vor allem dürfe dies natürlich nicht mit dem eigentlichen Flugplatzbetrieb kollidieren.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4247 Tagen veröffentlicht.