Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge: Streit um Möbelstück eskalierte
Mit mehreren Streifenwagen eilte die Polizei zusammen mit dem Rettungsdienst am Donnerstagabend zur Gemeinschaftsunterkunft (GU) für Asylbewerber auf das Hardt.
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Der Vorfall kennzeichnet erneut die schon mehrfach beschriebene und auch von der Stadtverwaltung als sehr kritisch betrachtete Situation: Über 200 Menschen aus 22 Herkunftsländern leben in dem ehemaligen amerikanischen Kasernenblock. Ende 2014 soll die Sammelunterkunft geschlossen und bis dahin die Unterbringung von Asylbewerbern dezentral in kleineren Heimen organisiert sein. Die zuständige Landkreisverwaltung hat jedoch auch in der jüngsten Kreistagssitzung schlüssig dargelegt, dass eine vorzeitige Schließung der GU absolut unmöglich sei. Die Zahl von Flüchtlingen, die in Baden-Württemberg aufgenommen und auf die Landkreise verteilt werden müssen, hat sich innerhalb von zwei Monaten mehr als verdoppelt. Mit einer zusätzlichen Flüchtlingswelle aus Syrien wird bereits gerechnet. Weiter hoffen die hiesigen Behörden, dass sich die Integrationsministerin endlich einmal die Situation vor Ort anschaut.
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