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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünder Einhorn-​Tunnel: Belagsarbeiten haben am Mittwoch begonnen

Ein Arbeitsschritt beim Jahrhundertbauwerk Gmünder Einhorn-​Tunnel, der erneut auf die sich nun abzeichnende baldige Fertigstellung hinweist: Am Mittwoch haben die umfangreichen Belagsarbeiten auf den ober– und unterirdischen Fahrbahntrassen begonnen.

Mittwoch, 17. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 27 Sekunden Lesedauer

Tunnelbauleiter Johannes Zengerle vom Baubüro des Regierungspräsidium erklärte gestern die Vorgehensweise: Zunächst wird der Asphaltbelag in den Portal– und Zufahrtsbereichen aufgebracht. Auch werden die Baustellenareale auf „Deckeln“ der sogenannten Trogbauweise wieder vollends verfüllt, verfestigt und die Fahrbahnen asphaltiert. So können alsbald auch im kritischen Bereich von Pfitzer– und Baldungskreuzungen die Fahrstreifen der B 29 von den Umleitungstrassen zurückverlegt werden. Auch überm Portal– und Trogbereich West an der Lorcher Straße, wo letztes Wochenende der neue Kreisverkehr angelegt wurde, wird nun zeitnah der Fahrbahnbelag aufgebracht. Gleich hernach werden sich diese Asphaltarbeiten auch in die Tunnelröhre selbst erstrecken, wo der Unterbau der Fahrbahn mit Schotterschicht und vor allem mit Kanal– und Leitungsschächten nahezu fertiggestellt ist. Am Zufahrtsrondell am Portal Ost stehen auch schon die Stahlträger für die Lärmschutzwände. Weiter in Richtung Aalen haben auf Höhe der Oststadt/​Pfennigmühle/​Schindelackerweg ebenso gestern die Bauarbeiten für die Lärmschutzwand entlang des neuen, hochwassergesicherten Remskanals und der B 29begonnen. Der ausgesprochen schwungvolle Bückeneubau für Fußgänger und Radfahrer auf Höhe Moltkestraße/​Weleda soll noch bis Ende des Jahres freigegeben werden. Die Betonarbeiten sind abgeschlossen, so dass auch das letzte Betonwerk im Bereich des Zufahrtstroges West dieser Tage vollends demontiert wurde. Alle großen Baukräne wurden in den letzten Wochen abgebaut. Und auch die ersten Container und andere Baustelleneinrichtungen werden aufgeladen und zusammengepackt. So deutet nun immer mehr auf die Endphase beim Bau des Gmünder Einhorn-​Tunnels hin, für den rund 30 Jahre lang geplant, politisch gerungen und seit dem 18. September 1998 (feierlicher Spatenstich) fleißig und knifflig zeitweise rund um die Uhr und sieben Tage die Woche gearbeitet wurde. Jetzt beginnt der betriebs– und vor allem auch sicherheitstechnische Innenausbau. Wenn auch diese Installationen abgeschlossen sind, bedeutet dies noch nicht die Verkehrsfreigabe. Der Tunnel muss dann seine Betriebs– und Verkehrssicherheit bei einer ganzen Reihe von Tests unter Beweis stellen. Voraussichtlich im Frühsommer nächsten Jahres soll dann die Einweihung der neuen 4,1 Kilometer langen B 29-​Ortsdurchfahrt Gmünd mit dem 2,2 Kilometer langen Tunnelabschnitt gefeiert werden.

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