Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Investor und Projektentwickler Gerald Feig erhielt die Baugenehmigung für die Villa Hirzel

Im Landesgartenschau– und Investorenviertel am Bahnhof (Gamundia-​Projekt) geht es Schlag auf Schlag. Gesternerhielt Investor und Projektentwickler Gerald Feig (Firma Flexfonds) die Baugenehmigung für die denkmalgerechte Sanierung der Villa Hirzel – und zeigte sich sehr zuversichtlich

Dienstag, 02. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 11 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Die Bauarbeiten für den dreigliedrigen Büro– und Dienstleistungskomplex einschließlich Instandsetzung und Renovierung der historischen Hauptpost, realisiert von Scholz Immobilien, laufen bereits auf Hochtouren. Grünes Licht und Geldgeber gibt es auch für den Hotelneubau. Gestern nun der nächste (Sause-)Schritt, denn das Zeit– und Baufenster bis zur Eröffnung der Landesgartenschau im April 2014 ist nicht mehr allzu groß. Doch auch beim gestrigen Ortstermin zeigten sich alle Verantwortlichen überzeugt, dass auch dieser Gamundia-​Baustein „bis spätestens März 2014, vielleicht sogar schon ein, zwei Monate“ stehen wird. So verspricht es der Hauptakteur bei diesem Projekt: Gerald Feig bekam von OB Richard Arnold und den beiden Bürgermeistern Dr. Joachim Bläse und Julius Mihm geradezu feierlich die Baugenehmigung überreicht. Feig will die ehemalige Silberwarenfabrik Hirzel, die auch noch einige schöne Elemente der Jugendstilzeit aus dem beginnenden 20. Jahrhundert aufweist, in ein bauhistorisches Juwel verwandeln. Zudem wird die Villa Hirzel mit einem ganz besonderen Nutzungskonzept inmitten des Landesgartenschaugeländes thronen. „Ein gastronomischer Meilenstein, der den Stil der 20er– und 30er-​Jahre zur gestalterischen und inhaltlichen Grundlage haben wird“, so beschreibt es Feig und ist sich sicher, dass dies auch nach der Landesgartenschau inmitten des Remsparks und verkehrsgünstig am Bahnhof gelegen, nachhaltiger Treffpunkt von vielen Menschen nicht nur aus Gmünd, sondern auch „aus Aalen, Heidenheim und Schorndorf sein wird“. Seit 2007 befasse er sich ja mit dem Gamundia-​Projekt. Nicht alles habe geklappt, erklärt er diplomatisch, „aber dieses Haus Hirzel hat mich seither nicht losgelassen“.
RZ-​Leser erinnern sich: Feig und Flexfonds hatten sich am großen und letztendlich gescheiterten Investorenwettbewerb fürs gesamte Gamundia-​Projekt beteiligt, waren jedoch wegen Formalien überraschend ausgeschlossen worden.
Vom Ärger damals war gestern nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil. Alle beteiligten lobten das konstruktive Miteinander und die rasante Bearbeitung des Bauantrags, zuvor der Verkauf des Hirzel-​Gebäudes an Feig. Rund drei Millionen Euro will er in das Projekt investieren. Sowohl Feig als auch Baubürgermeister Julius Mihm und Oberbürgermeister Richard Arnold zeigten sich überzeugt: Auch wenn’s einigen Kritikern nicht gepasst habe, so werde sich der Erhalt und Renovierung des Hauses Hirzel und der ehemaligen Königlichen Hauptpost 2014 als die goldrichtige städtebauliche Entscheidung entpuppen. OB Arnold sprach vom Dreiklang der historischen Gebäude Post, Hirzel und Bahnhof, die ja allesamt in der gleichen Epoche um 1910 errichtet worden seien. Und Gmünd zeichne sich neben der Offenheit für Neues ja gerade durch Erhalt und Pflege von solchen stadthistorischen Werten aus. Aus Erfahrung, so Feig, wisse er, dass es der richtige und lohnenswerte Schritt in die Zukunft gewesen sei, die alte Post und „die feine alte Dame Haus Hirzel“ nicht abzubrechen, sondern für Gamundia und Remspark zu bewahren. Baubürgermeister Julius Mihm beschrieb, dass nun genau die richtige Mischung bei der Neubebauung im Verhältnis zum Bestehenden und vor allem zur Größe des Grünbereichs (Remspark) gelinge. Glücklich meinte er, dass ja nun alle Betrachter sehen, „was geht in Gmünd“. So gab’s beim Ortstermin auch die liebe Not, dass man vor dem Lärm der vielen Baumaschinen flüchten musste, um überhaupt zu verstehen, „was geht“.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

4321 Aufrufe
524 Wörter
4247 Tage 3 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4247 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/10/2/investor-und-projektentwickler-gerald-feig-erhielt-die-baugenehmigung-fuer-die-villa-hirzel/