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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Feierliche Verleihung des Zertifikates: Fairtrade-​Town Schwäbisch Gmünd

Sichtlich stolz nahmen Bürgermeister Dr. Joachim Bläse und Cordula Reichert (Sprecherin des AK Eine Welt) das Zertifikat entgegen, das Schwäbisch Gmünd als Stadt des fairen Handels und auch des fairen Handelns auszeichnet.

Dienstag, 06. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 25 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Sowohl Bläse als auch Reichert machten in ihren Grußworten darauf aufmerksam, dass der Anfang alles andere als einfach gewesen ist. Die Frage, ob man es schaffen würde, die fünf Kriterien in die Tat umzusetzen, beschäftigte den Arbeitskreis „Eine Welt“ mehrere Monate. Ein Kriterium war, dass – gemessen an der Einwohnerzahl – 13 Einzelhändler und sieben Gastronomen benannt werden mussten, die faire Produkte anbieten – in Gmünd sind es zwischenzeitlich über 20 Einzelhändler und 14 Gastronomen. Bläse sprach von einer Aktion, die darauf aufmerksam gemacht habe, dass der Handel mit Fairtrade-​Produkten alle angehe. Dies sei nicht mit erhobenem Zeigefinger geschehen. Man habe die Arme aufgemacht, so Bläse. Die Stadt sei gerne bereit, Kooperationspartner zu sein. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis sei es gelungen, die Kriterien zu erfüllen. Dank wurde auch den Vertretern der Katholischen und der Evangelischen Kirche ausgesprochen, die seit vielen Jahren Partnerschaften in Dritte Welt Länder pflegen. Ein Lob gab es auch für die städtischen Schulen; insbesondere für die Gmünder Waldorfschule, wo beispielsweise in der Schulküche Fairtrade-​Produkte zum Einsatz kommen. Dafür, dass der faire Handel in das Bewusstsein der Gmünder Bürger rückt, dankte auch Kathrin Bremer von der Organisation Transfair, die das Zertifikat überreichte. Insgesamt gibt es in Deutschland 79 Fairtrade-​Towns; in Baden-​Württemberg zehn. Cordula Reichert sprach von einem Traum, der Wirklichkeit geworden sei und blickte zurück auf die vergangenen zwei Jahre. „Es fliegt einem nicht zu, dass man Gehör findet“, beschrieb sie den nicht immer einfachen Prozess. Der Arbeitskreis freue sich über die Auszeichnung; „aber die Arbeit geht weiter“.
Dem AK „Eine Welt“ gehören Menschenrechtsvereine, Kirchen, Schulen und ein Vertreter der Stadt an. Dass der Prozess von solch einer Steuerungsgruppe begleitet wird, war ein weiteres Kriterium; ebenso die Verwendung von fairen Produkten durch Vereine, Kirchen und Schulen; ein Beschluss des Gemeinderates zur Verwendung fairer Produkte in den Sitzungen und die Unterzeichnung des Antrages auf Zertifizierung.

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