GD bekommt das GD-Kennzeichen
Kommentar von Manfred Laduch — Am 1. Januar wird der Ostalbkreis 40 Jahre alt – nach schwäbischen Maßstäben also „gscheit“. Und erwachsen, wie er ist, kann er es sich auch leisten, frühere Reizthemen mit der gebotenen Gelassenheit anzugehen. So wie am Dienstag der Kreistag beim Beschluss, das alte GD-Kennzeichen wieder zuzulassen – der sogar ohne jede Diskussion fiel.
Mittwoch, 07. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Doch der Zug ist irgendwann nach der deutschen Vereinigung abgefahren, als der Ohrekreis das OK bekam. Den es inzwischen übrigens gar nicht mehr gibt. OK ist – wie bis gestern GD – ein sogenanntes „Auslaufkennzeichen“. Dort fahren die Autos nun mit „BK“ für Bördekreis – was der Grund sein dürfte, weshalb die Gschwender ihre alte Backnanger Kombination nicht wieder bekommen werden – obwohl es der Rems-Murr-Kreistag beschlossen hat. Sonst gäbe es nämlich wirklich Durcheinander, das es mit der Wiedereinführung des GD sicher nicht geben wird.
Um es also klar zu sagen: Die breite Mehrheit der Gmünder ist stolz auf die Entwicklung, die der Ostalbkreis in den vergangenen Jahren genommen hat. Wir schätzen unseren Landrat, auch wenn er in Essingen wohnt und sein Haupt-Büro in Aalen hat. Denn eigentlich hat er es ja sowieso mehr im Auto, als anderswo – und ist in der Stauferstadt immer und immer wieder präsent. Diejenigen, die noch von einer Wiederkehr des Kreises Gmünd träumen, lassen sich in Prozent an den Fingern einer Hand abzählen.
Der Kreis hat sich mit dieser Entscheidung kein bisschen Einigkeit geraubt. Früher, bevor die Wunschkennzeichen überhand nahmen, konnten Insider an den Buchstabenkombinationen hinter dem AA deutlich erkennen, ob der Wagen in Aalen oder in Gmünd zugelassen worden war. Künftig weiß jeder: Egal ob AA oder GD vorne steht: Dieses Auto kommt aus einer der bemerkenswertesten Ecken der Republik.
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