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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ein großer Teil der Laga-​Attraktionen wird sich im Landschaftspark Rehnenhof/​Wetzgau abspielen

Von einer „Jahrhundertchance“ und vom „Quantensprung“ war die Rede, als am Montag im Schönblick die Pläne für den Landschaftspark im Bereich Rehnenhof-​Wetzgau und Wustenriet den Bürgern erstmals im Detail gezeigt und erläutert wurden. Mancher war schlicht „Baff“, als er sah, was hinter dem Konzept einer „extensiven Streuobstwiese“ wirklich steckt.

Donnerstag, 08. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 0 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer
SCHWÄBISCH GMÜND. Bei der Bürgerversammlung (die Rems-​Zeitung berichtete schon in der Dienstag-​Ausgabe ausführlich) wurde vor allem eines deutlich: Der Landschaftspark soll kein Produkt eines auswärtigen Landschaftsarchitekten für auswärtige Besucher sein, sondern ein Gelände, das mit den Bürgern der nördlichen Stadtteile gemeinsam realisiert wird. Und das meiste, was im Zuge der Landesgartenschau neu geschaffen wird, hat nachhaltigen Charakter. Auch die kommenden Generationen werden sich noch an vielem freuen können, was vom Landschaftspark über das Jahr 2014 hinaus bleibt. Dies machten Oberbürgermeister Richard Arnold und Karl-​Eugen Ebertshäuser (einer der beiden Landesgartenschau-​Geschäftsführer) am Montag den über 400 Bürgerinnen und Bürgern im Schönblick-​Forum deutlich.
„Nicht ich als Oberbürgermeister oder der Gemeinderat sind die Gastgeber der Landesgartenschau, sondern Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger!“, betonte Arnold. Im gleichen Atemzug animierte er die Anwohner, ihre Häuser und Grundstücke bis zum Jahr 2014 besonders schön zu gestalten. Es gebe schon einige Beispiele, wie dank der Initiative von Privatpersonen ehemals sanierungsbedürftige Immobilien zu einem dekorativen Blickfang umgestaltet wurden.
Das erwünschte Miteinander kommt anhand vieler Details der Planung zum Ausdruck. Augenfälligstes Beispiel ist wohl der Quellgarten, der sich – wie ein Schwimmteich – in einen Spielbereich und einen Regenerationsbereich gliedert. Man kann sich bereits jetzt ausmalen, wie sich die Leute an schönen Tagen dort generationsübergreifend – vom Enkel bis zur Großmutter – aufhalten und wohlfühlen. Die Festwiese lädt ebenfalls zum gemeinsamen Feiern ein und wird den örtlichen Vereinen auch über die eigentliche Gartenschauzeit hinaus zur Verfügung stehen. Dass sich im Landschaftspark solche Aktionsbereiche, in denen es bewusst lebhaft zugehen soll, mit ruhigen Zonen abwechseln, macht einen besonderen Reiz aus und sorgt dafür, dass dort jeder auf individuelle Art die gestaltete Natur genießen kann. Auch die „grüne Verbindung“ vom Landschaftspark auf der Höhe zum Gartenschaugelände unten an der Rems, das Taubental, bietet sowohl turbulente Elemente wie den Abenteuerweg als auch Möglichkeiten zur Besinnung – wie den Meditationsweg und den Salvator. Natürlich hat im Landschaftspark auch der traditionelle Garten mit Obst, Gemüse und Blumen seinen Platz.
Als eine Bürgerin darauf aufmerksam machte, dass viele Besucher auf dem Weg vom Landschaftspark in das Landesgartenschaugelände an der Rems und am Josefsbach den alles andere als dekorativen Stadteingang in der Mutlanger Straße passieren werden, sagte der OB: „Da sprechen Sie mir voll und ganz aus dem Herzen.“ Dort gebe es Treppengeländer, die vor über 20 Jahren das letzte mal gestrichen wurden – vom Zustand der Fassaden ganz zu schweigen. „Glauben Sie mir, wir sind an dieser Sache dran“, versicherte Arnold und fügte hinzu, dass es auch ihm ein Rätsel sei, warum in der Vergangenheit die Mutlanger Straße gestalterisch so vernachlässigt worden sei.

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