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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Jahresabschluss der Wetzgauer Feuerwehr mit Führung durch die Pfanderschen Gärten

Die Abteilung III Wetzgau Rehnenhof der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd beschloss mit einem interessanten und gemütlichen Programm das Jahr 2012. Ein Höhepunkt war hierbei die Führung durch die Pfanderschen Gärten mit den geheimnisvollen Stollen am Nepperberg.

Samstag, 22. Dezember 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 20 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Abteilungskommandant Mathias Weiß zeigte sich in seinem Jahresrückblick sehr zufrieden mit den vielseitig erbrachten ehrenamtlichen Leistungen. Mit nur zehn Einsätzen habe man zwar ein relativ ruhiges Jahr erlebt, doch sei es bei einigen der Einsätze durchaus aufs Ganze gegangen, um Schlimmeres zu verhindern.
Ein gutes Zeichen sei es, dass auch tagsüber immer eine ausreichende Zahl von Feuerwehrangehörigen zur Verfügung stehe, um mit einer kompletten Löchgruppe schnelle und ortskundige Präsenz im Stadtteil zu garantieren. Der Abteilungskommandant stimmte die Frauen und Männer seiner Feuerwehr auf gewiss besondere Herausforderungen ein, wenn 2014 der Stadtteil Wetzgau im Zentrum des Geschehens der Landesgartenschau mit rund einer Million Besuchern stehen wird. Da werde die Feuerwehr, so vermutet Weiß, immer wieder mal nicht „nur“ für normale, sondern auch bei speziellen Sondereinsätzen gefragt sein.
Und auch die Tunneleinweihung 2013 werde bereits neue Herausforderungen für den Übungs– und Einsatzbetrieb bringen. Denn die Abteilung liegt ja relativ nahe am Tunnelportal Ost sowie am Fluchttreppenhaus an der Pfitzerkreuzung, so dass sie gewiss in die Alarm– und Ausrückeordnung für Tunneleinsätze eingebunden sein werden dürfte. Die Jahresabschlussfeier wurde in gemütlicher Runde zu einem Miteinander mit Überraschungen.
Alle musisch begabten Kameradinnen und Kameraden – und von denen gibt es erstaunlich viele bei der Wetzgauer Feuerwehr – bildeten sogar ein Weihnachtsorchester, um den Nikolaus von der befreundeten Welzheimer Feuerwehr mitsamt strengem Großdeinbacher Gefolge zu begrüßen. Geehrt wurden die fleißigsten Übungsteilnehmer. Am Nachmittag hatte die Feuerwehr bereits das zukünftige Landesgartenschaugelände im Ort durchwandert, um sich einen ersten Eindruck von den Veränderungen zu verschaffen. Höhepunkt war eine Führung am Nepperberg: Hausherr und Grundstücksbesitzer Dr. Johannes Pfander höchstpersönlich empfing überaus gastfreundlich die Feuerwehrleute in seiner früheren Villa Buhl, die Mitte des 19. Jahrhunderts vom Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd, Johannes Buhl, erbaut worden war.
Die zauberhaften Gärten am Steilhang des Nepperbergs mit ihren geheimnisvollen und sagenumwobenen Höhlen und Bauwerken zogen die Besucher ebenso in ihren Bann wie der gute Tropfen, den Johannes Pfander den Besuchern einschenkte. Die erfuhren viel Interessantes über die enormen Herausforderungen bei der Bewirtschaftung und baulichen Pflege des denkmalgeschützten Anwesens. Der Zahnarzt-​Familie wurde für deren enorme Leistung und Mitwirkung im Hinblick auf die Begehbarmachung der Pfanderschen Gärten mit Anknüpfung an den St. Salvator bei der Landesgartenschau immer wieder allerhöchsten Respekt gezollt.
Diese Idealisten vom Nepperberg, so der Eindruck, sind zusammen mit dem Salvator-​Freundeskreis ein absoluter Glücksfall für Schwäbisch Gmünd. Gerne, so wurde weiter zum Ausdruck gebracht, komme die benachbarte Feuerwehr wieder – aber natürlich absolut ungern zu einem Einsatz!
Weiter führte die „Landesgartenschau-​Weihnachtswanderung“ der Feuerwehr über den St. Salvator und durchs Taubental hinauf zum Lindenfirst. Dort stand als nächster Höhepunkt ein Besuch im neuen Bier– und Jagdmuseum von Ute und Martin Nuding auf dem Programm. Auch hier lernten die Feuerwehrleute zwei Idealisten kennen.
Martin Nuding, langjähriger Mitarbeiter der Engelbrauerei, führte die Gäste durch die Gmünder Brauereigeschichte und begeisterte mit vielen Exponaten, die beispielsweise an die legendären Aloisle-​Zeltfeste im Stadtgarten erinnerten. Jeder Bierkrug, jede historische Flasche hat in diesem Museum eine kleine Geschichte zu erzählen.
Eindrucksvoll auch der Einblick in die Welt des Waldes und der Jagd, was in einem extra Zimmer zu sehen ist. Nach beschaulicher Kaffee– und Kuchenrunde ging es dann in die „Krone“ zur eigentlichen Jahresabschlussfeier.

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