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Fußball, Verbandsliga: FCN-​Trainer Patrick Widmann bewertet seine Spieler in einer Hinrunden-​Bilanz: „Ich bin sehr zufrieden“

Nach dem Abstieg aus der Oberliga hat der FC Normannia Gmünd einen Neuanfang in der Verbandsliga gestartet. Das erste halbe Jahr unter dem neuen Fußballpräsidenten, Heinz Eyrainer, und dem neuen Trainer, Patrick Widmann, ist vorbei. Mit Rang sieben, 25 Punkten und Kontakt zur Spitze sind sowohl Eyrainer als auch Widmann in ihrer Hinrunden-​Bilanz „sehr zufrieden“. Alle 24 Spieler der ersten Mannschaft bekommen von Widmann ein Zwischenzeugnis.

Mittwoch, 05. Dezember 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
4 Minuten Lesedauer

„Wir haben mit einer neuen Mannschaft und vielen jungen Spielern aus der Region einen großen Abstand zu den Abstiegsrängen geschaffen“, fasst Trainer Patrick Widmann die 15 Partien in der Hinrunde des Gmünder Verbandsligisten zusammen. Fußballpräsident Heinz Eyrainer spricht davon, dass der FCN voll im Zielfenster sei und erklärt: „Wir kommen nicht mehr in Abstiegsgefahr und wollen nun versuchen, uns im vorderen Drittel der Tabelle zu etablieren.“ Von einem Angriff auf die Spitze will Widmann aber nichts wissen und sagt: „Ein Angriff auf Platz eins ist unrealistisch.“
25 von möglichen 45 Punkten sammelte die Normannia in der Hinrunde. Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf den Ersten, FC Heidenheim II. Und seit acht Partien sind die Gmünder ungeschlagen. „Wir haben bisher als Mannschaft alle Widrigkeiten bestens weggesteckt. Ich bin mit der Hinrunde sehr zufrieden“, bestätigt Widmann im Gespräch mit der Rems-​Zeitung. Sportlich ist der FCN in der Verbandsliga auf einem guten Weg, und dennoch gibt es Hürden, die es zu überwinden gilt. „Die größte Hürde mit den finanziellen Problemen haben wir übersprungen. Aber wir benötigen mehr Personen im Verein, auf denen wir die Last der Aufgaben verteilen können“, erklärt Eyrainer und fügt hinzu: „Die Ruhe im Verein tut uns gut. Nun müssen wir aber weiter die Konsolidierung des Clubs, sowohl im finanziellen als auch im personellen Bereich, voranbringen. Es ist wichtig, nicht nur den Verein für ein halbes Jahr zu retten, sondern Konstanz hineinzubekommen.“ So ist die offene Position des Präsidenten, die Johann Grampes inne hat, eine Baustelle. „Der Aufsichtsrat und die Mitglieder des Präsidiums müssen eine schnelle und vor allem konstante Lösung finden. Wenn Johann Grampes aus beruflichen Gründen nicht mehr im Verein arbeiten kann, muss eine andere Lösung gefunden werden“, äußert sich Heinz Eyrainer.
Großes Lob erhalten die 24 Spieler der Normannia von Eyrainer und Widmann. „Matthias Gruca, Beniamino Molinari, Giuseppe Catizone, Simon Fröhlich und Daniel Glück haben immer gespielt und sind das Gerüst der Mannschaft. Dank gilt aber besonders unseren Trainern Patrick Widmann, Sven Bockmeyer, Fred Eberle und Christoph Gruca“, so der Fußballpräsident.
Patrick Widmann geht in seiner persönlichen Hinrunden-​Bilanz noch einen Schritt weiter, indem er formuliert: „Gruca, Catizone und Molinari sind nicht zu ersetzen.“ Die Entwicklung der jungen Fußballer, die zum Großteil aus der eigenen A-​Jugend aufrückten, sei positiv, „jedoch gibt es noch Entwicklungspotenzial“, bestätigt Widmann, der jedem Spieler ein Zwischenzeugnis in Form einer kurzen Beurteilung ausstellt.
Matthias Gruca: „Er hat eine sehr große Qualität als Torspieler. Matthias hat uns in Wangen einen Punkt gerettet oder zum Beispiel gegen Bissingen klasse gehalten. Er ist nicht zu ersetzen, weil er Spiele für uns gewinnt.“
Konstantin Kühnle: „Auf der Linie ist er ein starker Keeper, der aber noch an sich arbeiten muss, um das Verbandsliga-​Niveau zu erreichen.“
Daniel Rößler: „Seine Strafraumbeherrschung und das Torhüterspiel sind gut. Sowohl Kühnle als auch Rößler brauchen aber noch Zeit, um konstant ein Verbandsliga-​Format zu haben.“
Robin Laudon: „Robin muss sich über regelmäßiges Training langsam heranarbeiten.“
Daniel Glück: „Er spielt in unserem Team eine wichtige Rolle. Als Außenverteidiger bringt er alles mit.“
Kersten Göhl: „Kersten ist der Kopf unserer Abwehr. Viele Spieler können sich an ihm orientieren.“
Ralph Molner: „Seine Erfahrung tut uns gut. Aber er muss einen großen Aufwand betreiben, um Verbandsliga-​Fußball spielen zu können, was mit seinem Beruf nicht immer vereinbar ist.“
Altin Zogaj: „Seine Verletzung kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Ich hätte ihm gerne mehr Einsatzzeit gegeben, da seine Entwicklung klasse ist. Der Konkurrenzkampf ist groß.“
Musa Ayaz: „Sein Spiel muss noch ruhiger werden. Er profitierte von Zogajs Verletzung und macht seine Sache bisher richtig gut.“
Simon Fröhlich: „Sehr flexibel einsetzbar. Ein absoluter Stammspieler, dem es gut tut, dass er immer wieder neue Aufgaben bekommt.“
Orkun Dogan: „Nicht nur durch sein Tor hat er sich ans Team herangekämpft. Er muss so weitermachen.“
Giuseppe Catizone: „In der Offensive findet er immer eine Lösung, wo andere keine mehr haben. Gegen Göppingen und Kirchheim hat Giuseppe die Spiele entschieden. Sein Wert für den FC Normannia ist sehr groß.“
Patrick Krätschmer: „Wenn er fit ist, dann kann er ein Spiel lesen und mit seiner Art auch beeinflussen.“
Dennis Dantonello: „Von den Anlagen her bringt Dennis am meisten von den Nachwuchsspielern mit. Er muss aber hart am Zweikampfverhalten arbeiten.“
Benjamin Klement: „Eine positive Erscheinung im Mannschaftsverbund. Nicht umsonst ist er im Spielerrat. Sein Tief hat er überwunden und Benjamin ist nun sehr nah dran.“
Mersad Bedak: „Er hat große fußballerische Möglichkeiten und fällt leider im Moment dem System mit der flachen Sechs zum Opfer.“
Patrick Faber: „Für Patrick beginnt die Runde nach der langen Verletzungspause erst mit der Wintervorbereitung. Wenn er fit ist, gehört er zu den Leistungsträgern.“
Fabian Burkhardt: „Einer der jungen Wilden, die sich noch an die körperliche Härte gewöhnen müssen.“
Beniamino Molinari: „Eine große Persönlichkeit, an dem sich alle orientieren. Unser Kapitän, der ein unglaublich hohes Niveau hat.“
Marius Nuding: „Ich kannte ihn nicht und das scheint ihm gut zu tun, da er nicht mehr als Stürmer agiert, sondern auf der Sechs oder der Außenbahn mit seinen Qualitäten der Mannschaft viel mehr hilft. Er hat überzeugt.“
Felix Bauer: „Unser größtes Stürmer-​Talent mit einem tollen Torriecher. Felix benötigt aber noch Zeit, um über 90 Minuten auf Top-​Niveau ein Verbandsliga-​Spiel zu bestreiten.“
Adrian Drimus: „Auf der linken Seite flexibel einsetzbar. Er gibt immer Gas.“
Max Knödler: „Im Angriff eine wichtige Anspielstation. Er kann noch mehr aus seinen Möglichkeiten machen.“
Onur Bayram: „Onur kann ich aufgrund seiner Verletzung noch kein Zeugnis ausstellen.“

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