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Fußball, Kreisliga B, Staffel I: Im Dreikampf um die Meisterschaft hat die SG Bettringen II bisher den besten Eindruck hinterlassen

Die beste Abwehr kommt genauso aus Bettringen wie die beste Offensive mit 22-​Tore-​Knipser Mükayil Dalbudak. Mit zwölf Siegen aus 14 Spielen sicherte sich die zweite Mannschaft der SG Bettringen recht eindrucksvoll die Wintermeisterschaft in der Kreisliga B I. Doch auch die beiden schärfsten Konkurrenten, der FC Alfdorf und der TV Straßdorf, sind dank einer starken bisherigen Saison noch im Geschäft.

Freitag, 07. Dezember 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 53 Sekunden Lesedauer

An Meisterschaftskandidaten mangelte es in der Kreisliga B, Staffel I, vor der Saison wahrlich nicht. Nicht unbedingt als Topfavorit Nummer eins wurde die SG Bettringen II gehandelt. Das selbstformulierte Ziel lautete „Platz eins bis fünf“ – mit einer jungen Mannschaft, in der vor allem Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich nach und nach an den Bezirksliga-​Kader der ersten Mannschaft herangeführt werden sollen, nebenher aber auch noch erfolgreich Fußball gespielt werden soll. Von Anfang an eilten die Bettringer von Sieg zu Sieg und marschierten vorneweg. Es lief besser als selbst für möglich gehalten: „Mit drei Punkten Vorsprung auf den TV Straßdorf sind wir Tabellenführer. Damit war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen. Besser hätte es nicht laufen können“, sagt Stephan Gröger, der gleichzeitig die beste Abwehr (18 Gegentore), beste Offensive (53 Treffer) und mit Mükayil Dalbudak (22 Saisontore) auch noch den gefährlichsten Stürmer der Liga trainiert.
Trotz aller Dominanz war die SGB II nicht unschlagbar. Zweimal musste sich der Wintermeister geschlagen geben, unterlag mit 1:3 bei Türkgücü Gmünd und kassierte in Straßdorf eine 4:5-Niederlage. „Beide Spiele hätten wir nicht verlieren brauchen“, so Gröger. „Gegen Türkgücü war ein Unentschieden möglich, wenn auch kein einziger Spieler seine Normalform erreicht hatte. Gegen Straßdorf lagen wir nach einer halben Stunde mit 0:3 hinten. Eine junge Mannschaft ist in solchen Spitzenspielen eben anfangs noch nervös.“ Im anderen Topspiel gegen den Tabellenzweiten, FC Alfdorf, bewies die SGB II dagegen ihre Klasse, beim klaren 4:0-Erfolg hat nahezu alles gepasst.
Aus den eigenen Titelambitionen macht Stephan Gröger kein Geheimnis: „Wenn man nach 14 Spielen oben steht, gilt es natürlich, auch oben zu bleiben. Wir haben das Zeug zum Aufstieg, es gibt aber keinen Grund, überheblich an die Sache heranzugehen.“
Auch für Veselko Karacic, ist die SG Bettringen II der große Favorit auf die Meisterschaft: „Ich glaube nicht, dass sich Bettringen das noch nehmen lässt. Es geht nur noch um den zweiten Platz“, sagt der Trainer des FC Alfdorf, der mit 34 Punkten zwei weniger als der Spitzenreiter gesammelt hat und direkt dahinter liegt. Das Zwischenfazit von Karacic fällt überaus positiv aus, immerhin könne sein Team mit Bettringen II und Straßdorf so gut mithalten. „Die haben sich beide sehr gut verstärkt, deshalb können wir schon sehr zufrieden sein.“ Karacic betont vor allem, mit wem die offensivstarken Alfdorfer bisher so glänzen. „70 bis 80 Prozent unserer Mannschaft sind eigene Spieler.“ Für die weitere Saison gehe es darum, „so lange wie möglich oben dabei zu bleiben.“ Doch seine Mannschaft habe überhaupt keinen Druck, vorne bleiben, geschweige aufsteigen zu müssen. „Das kann vielleicht unser Vorteil sein“, erklärt Karacic, für den das Erreichen des Relegationsplatz ein Riesenerfolg wäre. Nach der Winterpause hofft der FCA-​Coach auch wieder auf Torjäger Adnan Uzunovic, der verletzungsbedingt nur vier Spiele bestreiten konnte, dann aber wieder fit sein soll. Zudem wolle man drei A-​Jugendliche fest ins Team integrieren.
Als heißester Titelanwärter galt im Vorfeld der TV Straßdorf – nicht nur wegen Neuzugang Ertac Seskir vom Oberliga-​Absteiger FC Normannia Gmünd. Straßdorf entschied sich nach dem Abstieg aus der A-​Liga für einen großen Umbruch. Die Mannschaft bekam mit 14 Neuen ein komplett anderes Gesicht, zudem trat der ehemalige Normannia-​Verteidiger Alexandar Kasunic sein erstes Traineramt an. „Viele neue Spieler, ein neuer Trainer – das muss sich alles erst einmal einspielen“, sagt Kasunic, der aufgrund des personellen Neuanfangs mit dem dritten Platz und den drei Punkten Rückstand auf die Bettringer sehr gut leben kann.
„Die Saison geht noch lang, da ist noch alles möglich. In dieser Liga kann fast jeder jeden schlagen, oft ist die Tagesform entscheidend.“ Wie der FC Alfdorf (0:4 in Bettringen, 0:2 in Straßdorf, 0:2 gegen Gschwend) musste Straßdorf (2:6 in Frickenhofen, 2:3 bei Türkgücü, 0:1 gegen Großdeinbach) bislang drei Niederlagen hinnehmen. Kasunic geht davon aus, dass die Meisterschaftsfrage erst am Saisonende geklärt wird: „Es wird bis zum letzten Spieltag heiß bleiben.“

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