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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die gefährdete Lehrergesundheit: Schuldekanate, RPI und Schulamt veranstalten einen Fachtag

Um den „Lehrer als ganze Person“ geht es an einem Fachtag für Lehrkräfte und Schulleitungen, den die beiden Schuldekanate und weitere Institutionen am 7. März veranstalten.

Montag, 13. Februar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). „Lehrergesundheit — ein Balanceakt“ lautet der Titel. Die Balance sollen Lehrer halten zwischen den Anforderungen und Erwartungen, die Schulverwaltung, Eltern und Jugendliche an sie stellen. Nicht zuletzt sind da noch die eigenen Ansprüche, dem Pädagogen-​Selbstbild gerecht zu werden und jene der Familie und der privaten Sphäre.
Kurz: der Unterrichts– und Schulalltag kann für Lehrer hart sein und sie zerreiben. Die Schuldekane Hansjürgen Mainhardt und Ulrike Engel sowie Ingvelde Scholz (Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, Stuttgart) und Helmut Demmelhuber (Referat Schulpastoral, Diözese Rottenburg-​Stuttgart) informierten jetzt über Absichten und Ziele der Tagung im Stadtgarten.
180 Lehrer aller Schularten aus dem ganzen Land sind angemeldet, die Veranstaltung ist ausgebucht, die Anmeldefrist schon abgelaufen. Den Beginn macht ein Vortrag von Prof. Dr. Uwe Schaarschmidt. Der Wiener Wissenschaftler hält einen Vortrag über die Gesundheit im Lehrerberuf, stellt Untersuchungsergebnisse vor und zieht Schlüsse daraus. Ein Fachgespräch schließt sich an. Am Nachmittag finden Foren statt und ein Vortrag des Staatssekretärs Frank Mentrup über „Lehrergesundheit und die neue Landesregierung.“ Die Titel der Foren verraten schon etwas über die Konfliktlagen der Lehrer und Lehrerinnen: „Ohne Mitte verlierst du dich — spirituelle Aspekte im Schulalltag“; „Vom Einzelkämpfer zum Schulteam — meine Rolle im System Schule“; „Das geht mir auf den Keks — Selbstmanagement im Schulalltag“; „Seinen inneren Freiraum finden — Einblicke in die Methoden des Focusing“ und, last not least: „Wertschätzende Feedbackkultur“und „Lehrercoaching und Lehrersupervision.“
Die Erwartungen von Eltern und Gesellschaft an die Lehrer seien größer geworden, sagt Ingvelde Scholz: „Kinder sollen erzieherisch begleitet werden, Lehrer sind nicht mehr nur fürs Beibringen von Dingen und Vermittlung von Wissen zuständig. Das kann den Unterricht schwierig machen.“ Nicht zuletzt, wenn Schüler und Lehrer noch in Ganztagesschulen viel mehr Zeit miteinander verbringen als bisher, wie die katholische Schuldekanin Ulrike Engel sagt.
Hansjürgen Mainhardt: „Es gab und gibt gewaltige Veränderungen in der Schullandschaft. Lehrer sollen die Hauptschule auf Vordermann bringen, die Kollegen sollen flexibel und offen alles begleiten, sich vom Frontalunterricht zum Lerncoach entwickeln. Und sich dem Wettbewerb stellen, in den die Schulen untereinander nach der Auflösung der Schulbezirke eintreten. Damit wird noch eins drauf gesetzt auf die Belastungen, die schon da waren.“
Auch die „Wertschätzung der Kollegenschaft“ soll in der Veranstaltung zum Ausdruck kommen. Davon sollen die Teilnehmer etwas mitnehmen in den Alltag an ihren Schulen und dort zur Fortbildung verwenden.
SCHWÄBISCH GMÜND (rw). „Lehrergesundheit — ein Balanceakt“ lautet der Titel. Die Balance sollen Lehrer halten zwischen den Anforderungen und Erwartungen, die Schulverwaltung, Eltern und Jugendliche an sie stellen. Nicht zuletzt sind da noch die eigenen Ansprüche, dem Pädagogen-​Selbstbild gerecht zu werden und jene der Familie und der privaten Sphäre.
Kurz: der Unterrichts– und Schulalltag kann für Lehrer hart sein und sie zerreiben. Die Schuldekane Hansjürgen Mainhardt und Ulrike Engel sowie Ingvelde Scholz (Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, Stuttgart) und Helmut Demmelhuber (Referat Schulpastoral, Diözese Rottenburg-​Stuttgart) informierten jetzt über Absichten und Ziele der Tagung im Stadtgarten.
180 Lehrer aller Schularten aus dem ganzen Land sind angemeldet, die Veranstaltung ist ausgebucht, die Anmeldefrist schon abgelaufen. Den Beginn macht ein Vortrag von Prof. Dr. Uwe Schaarschmidt. Der Wiener Wissenschaftler hält einen Vortrag über die Gesundheit im Lehrerberuf, stellt Untersuchungsergebnisse vor und zieht Schlüsse daraus. Ein Fachgespräch schließt sich an. Am Nachmittag finden Foren statt und ein Vortrag des Staatssekretärs Frank Mentrup über „Lehrergesundheit und die neue Landesregierung.“ Die Titel der Foren verraten schon etwas über die Konfliktlagen der Lehrer und Lehrerinnen: „Ohne Mitte verlierst du dich — spirituelle Aspekte im Schulalltag“; „Vom Einzelkämpfer zum Schulteam — meine Rolle im System Schule“; „Das geht mir auf den Keks — Selbstmanagement im Schulalltag“; „Seinen inneren Freiraum finden — Einblicke in die Methoden des Focusing“ und, last not least: „Wertschätzende Feedbackkultur“und „Lehrercoaching und Lehrersupervision.“
Die Erwartungen von Eltern und Gesellschaft an die Lehrer seien größer geworden, sagt Ingvelde Scholz: „Kinder sollen erzieherisch begleitet werden, Lehrer sind nicht mehr nur fürs Beibringen von Dingen und Vermittlung von Wissen zuständig. Das kann den Unterricht schwierig machen.“ Nicht zuletzt, wenn Schüler und Lehrer noch in Ganztagesschulen viel mehr Zeit miteinander verbringen als bisher, wie die katholische Schuldekanin Ulrike Engel sagt.
Hansjürgen Mainhardt: „Es gab und gibt gewaltige Veränderungen in der Schullandschaft. Lehrer sollen die Hauptschule auf Vordermann bringen, die Kollegen sollen flexibel und offen alles begleiten, sich vom Frontalunterricht zum Lerncoach entwickeln. Und sich dem Wettbewerb stellen, in den die Schulen untereinander nach der Auflösung der Schulbezirke eintreten. Damit wird noch eins drauf gesetzt auf die Belastungen, die schon da waren.“
Auch die „Wertschätzung der Kollegenschaft“ soll in der Veranstaltung zum Ausdruck kommen. Davon sollen die Teilnehmer etwas mitnehmen in den Alltag an ihren Schulen und dort zur Fortbildung verwenden.

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