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Neue Pfarrerin in Mutlangen

Bis zum letzten Platz besetzt war am Sonntagmorgen das evangelische Gemeindezentrum Mutlangen, als es galt nach einem Jahr der Vakanz Susanne Holzwarth-​Raithelhuber als ständige Pfarrerin der evangelischen Gemeinde Lindach-​Mutlangen in ihre Pfarrstelle Mutlangen einzuführen.

Montag, 12. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 40 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN (kos). Dies geschah in einem festlichen Gottesdienst durch Dekan Immanuel J.A. Nau. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Daniel Grimm, begrüßte die vielen Besucher. Er hob hervor, dass die neue Pfarrerin Susanne Holzwarth-​Raithelhuber ja in Mutlangen keine Unbekannte mehr sei, denn seit einem Jahr habe sie bereits im Rahmen eines Teilzeitauftrages in der Gemeinde gearbeitet. Man freue sich nun, dass sie sich für einen ständigen Dienst in der Gemeinde Mutlangen entschieden habe.
Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Nun jauchzt dem Herren alle Welt“ hielt die neue Pfarrerin die Predigt über einen Text aus dem ersten Petrusbrief, in dem dieser von einem durch Gott geheiligtem Leben sprach. Immer wieder habe sie gehört, dass der Herr einen großen Tiergarten habe, in dem jeder willkommen sei. Warum die Christen Heilige sein sollten, belegte sie mit dem Text aus dem Petrusbrief. Natürlich wären die ersten Christen auch nicht alles Heilige gewesen, doch seien sie Vorbilder auch in Alltagsfragen gewesen. Daraus folgerte sie, dass für uns Fantasie und Tatkraft gefragt wären im Zusammenleben auch mit Behinderten und Flüchtlingen. Hier wären sie deshalb gefragt, weil sie durch Christus frei wären, das Richtige zu tun. Die frühen Christen hätten das in beeindruckender Weise vorgelebt als Menschen, die zu Gott gehören würden, der sie liebe und befreie. Sie versäumte aber nicht, darauf hinzuweisen, dass es auch viele Scheinheilige gebe und dass oft da, wo man Licht der Welt sein sollte, nur Teelichter zu finden seien. Heilig zu sein bedeute aber, in der Gemeinschaft zu sein und die christliche Liebe umzusetzen. Davon habe sie in einem Jahr in Mutlangen vieles erlebt und das auch mit den katholischen Mitchristen. Auf ihre Predigt ging dann Dekan Nau ein. Dass die Liebe uns leiten sollte, könne ein guter Leitgedanke für ein gutes Miteinander auf dem gemeinsamen Weg sein, auf dem wir in der Hoffnung auf die von Gott verliehenen Seligkeiten leben würden. Nun würde er sich mit allen auf die Verpflichtung von Susanne Holzwarth-​Raithelhuber freuen. Er danke auch allen, die in der Zeit der Vakatur tätig gewesen wären.
Da sie ja schon weitgehend bekannt war, brauchte sich die neue Pfarrerin, die zwei drei und acht Jahre alte Kinder, einen Mann und einen Hund hat, nicht mehr lange vorzustellen. In einem Jahr sei ihr Mutlangen ans Herz gewachsen. So habe sie sich entschieden, dort zu bleiben, und sie wünsche sich mit der Gemeinde gemeinsam dort kleine Glanzlichter gemeinsam zu schaffen.
Dekan Nau wies dann auf die besonderen Aufgaben der Pfarrerin in der Gemeinde hin. Dazu würden die Verkündigung und die Gemeindeleitung gehören. Zu dieser besonderen Verantwortung werde sie berufen. Die Gemeinde aber solle diesen Dienst annehmen, zu ihr stehen und sie fürbittend begleiten. Der Kirchengemeinderat bestätigte, das zu tun, und die neue Pfarrerin erklärte, dass sie ihren Dienst im Aufsehen auf Gott und nach den Vorgaben der Evangelischen Landeskirche tun werde.
Nach dem Lied „nun danket alle Gott“ hob ihre Lindacher Amtskollegin Pfarrerin Henrike Schmidt hervor, dass es gut gelungen sei, mit der neuen Pfarrerin eine Seilschaft zu gründen. Für die bürgerliche Gemeinde Mutlangen hob Bürgermeister Peter Seyfried hervor, dass er sich freue, dass die Pfarrstelle in Mutlangen nun wieder besetzt sei. Gerne wolle man mit der neuen Pfarrerin zusammenarbeiten, und er hoffe, dass sie sich in Mutlangen wohlfühlen werde. Und damit sie sich schnell einleben könne, habe er zwei Bücher über Mutlangen mitgebracht.
Die Willkommmensworte für die katholische Gemeinde St. Georg sprach dann Matthias Barth, und Ursula Bertsch überbrachte als Vorsitzende die Grüße des evangelischen Kirchenbezirks. Ein Empfang, auf dem die Gelegenheit zu weiteren Grußworten und zur Übergabe der Willkommensgeschenke gegeben war, schloss sich dem Gottesdienst, der auch durch die Mitwirkung des Chores und des Klarinetten-​Solisten besonders schön gestaltet wurde, an.

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